In einer Interviewrunde tauschten sich Vorstandsmitglieder der Genossenschaft sowie Vertreter aus Politik und Wirtschaft des Bezirks über die Ergebnisse des Projektes "GUZSZ 2.0" aus. Foto: Jacqueline Lorenz

 

Weibliche Wirtschaftskraft fördern und sichtbar machen – das war das Ziel des Projektes „GUZSZ 2.0“. Am Mittwoch feierte das Projekt,  das durch das Programm „Lokales Soziales Kapital“ des Europäischen Sozialfonds gefördert wurde, nach zwei Jahren Laufzeit seinen Abschluss. Dazu hatte die GUZSZ eG Genossenschaftsmitglieder, Unterstützer sowie Politiker und Wirtschaftsvertreter des Bezirks auf das ehemalige Krone-Gelände am Beeskowdamm eingeladen. Dort konnten sie erstmals die 1.600 Quadratmeter große Büroetage besichtigen, die als zukünftiger Standort für das Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum im Gespräch ist. Voraussichtlich ab Januar 2016 sollen hier Gründerinnen und Unternehmerinnen bezahlbare Räume und Co-Working-Plätze mieten und von den Synergien eines solchen Zentrums profitieren können.

Viel ist in den beiden Jahren geschehen, um die Ziele zu erreichen. So fanden verschiedene Workshops statt, es wurden Organisations- und Kommunikationsstrukturen aufgebaut, beispielsweise über das Online-Portal www.guzsz.de, und Netzwerkveranstaltungen angeboten.

An einer Interviewrunde unterstrich Bezirksbürgermeister Norbert Kopp (CDU), dass der GUZSZ eG die Unterstützung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf sowie des Vereins Berlin.Südwest e.V. sicher ist. Er führte weiter aus, dass nicht nur die Regionalpolitik hinter der GUZSZ eG steht. Mit dem Bundestagsabgeordneten Karl-Georg Weltmann (CDU), der als Gast anwesend war, habe die Genossenschaft auch Unterstützer auf Bundesebene. Die Frauenbeauftragte des Bezirks, Hildegard Josten, betonte, wie wichtig es ist, Strukturen und Bedingungen zu schaffen, die Frauen die Chance geben, unternehmerisch aktiv zu werden. Im geplanten Zentrum werden diese angelegt – gegenseitiger Unterstützung, gemeinsamen Projekten und einem lebendigen Netzwerk für Gründerinnen und Unternehmerinnen leiste man so Vorschub. Auch Dr. Reinhard Baumgarten,  Projektleiter des Regionalmanagement Berlin SÜDWEST, äußerte sich positiv zu den Plänen der GUZSZ eG, zumal sich ein solches Wirtschaftszentrum gut in die bezirkliche Gesamtkonzeption zur Weiterentwicklung des Geländes am Beeskowdamm einfüge. Dr. Iris Pfeiffer, Vorstand der GUZSZ eG, berichtete vom regen Interesse potenzieller Mieterinnen, die sich bereits jetzt an die GUZSZ eG wenden. Und sie fügte hinzu, dass es nun gilt, die herrschende Aufbruchsstimmung für die zeitnahe Realisierung des Zentrums zu nutzen, um bald starten zu können.

Brigitte Märtens, Vorstand der GUZSZ eG, zog ein positives Resümee: „Die gute Resonanz, die wir heute  für unser Ziel erhalten haben, zeigt einmal mehr, dass der Bedarf für ein Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum im Südwesten Berlins groß ist. So können wir zuversichtlich den nächsten großen Meilenstein in Angriff nehmen: Die voraussichtliche Eröffnung des Zentrums im Januar 2016.

 (go)