Interessant, interessant. Wieder einmal ziehe ich die maskuline Version eines Dufts der Version für Damen vor. Bevor ich beginne, möchte ich klarstellen, dass Eau d’Issey ein sehr berühmter Klassiker ist. Den ich nicht mag. Der Duft hat eine ozeanische Duftnote, die ich einfach nicht ausstehen kann. Das Parfüm kann da nichts dafür – viele Menschen lieben den Duft ja offensichtlich.

Daher hatte zumindest die L’Eau d’Issey Sommeredition wenig Chancen bei mir, das Eau de Toilette für den Sommer (86 Franken). Mein grosses Problem liegt für mich bei der Grapefruit in der Kopfnote. Ozeanische Noten, Grapefruit und Lilien gehen für mich irgendwie gar nicht. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass die Kopfnote dieser Version für mich ein bisschen stinkt. Dabei sollte mir der Duft – abgesehen von der Grapefruit – eigentlich gefallen: Litschi in der Kopfnote, gefolgt von Passionsfrucht und Guajave. Dann eine wässerig Note (pfui), Hölzer und Vanille. Mit Grapefruit und der aquatischer Note haben sich da leider zwei meiner Duftfeinde gefunden. Nachdem sich die zwei allerdings verflüchtigt haben, gefällt mir der fruchtig-süsse Abgang sehr gut.

Der Herrenduft L’Eau d’Issey pour Homme EdT (81 Franken) hat mich hingegen sofort überzeugt. Ein schön erfrischend-würziger Duft, den ich gern an meinem Mann riechen würde. Auch er mochte den Duft sofort. Ãœbrigens mag ich das sommerliche Designs der beiden Parfüms sehr. Besonders die bunten „Schnorchel“ (oder wie auch immer die Dinger heissen, die das Parfüm zum Sprühkopf leiten). Kiwi und Koriander funktionieren sogar für mich mit Grapefruit! Dann folgen Ananas (sehr lecker) und Muskat (noch leckerer), gefolgt von Vetiver und Zypresse. Das ist clean und fruchtig. Der Abgang ist schön pudrig. Das stelle ich meinem Mann ins Badezimmerschränkchen.

Verfasst in der Kategorie: Fragrance von Gabi am 10. März 2015
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