Schweizer Firmen setzen auf Cannabis
Das neue magische Wort in der Hanfszene heisst Cannabidiol. Der Wirkstoff aus Cannabis macht nicht high, soll aber Krankheiten heilen.
Alles begann mit Charlotte Figi. Das kleine Mädchen aus dem US-Bundesstaat Colorado leidet an einer seltenen Form von Epilepsie, dem Dravet-Syndrom. Als Fünfjährige hatte Charlotte bis zu 300 Epilepsieanfälle pro Tag, ihr Zustand wurde immer schlimmer, und keines der vorhandenen Medikamente konnte ihr helfen. Die Ärzte überlegten bereits, das Mädchen in ein künstliches Koma zu versetzen, damit sich sein Körper und Gehirn erholen könnten. Da entschieden die Eltern, zu einem ungewöhnlichen Mittel zu greifen: Marihuana. Im Internet hatten sie gelesen, dass die Pflanze bei einem Bub mit Dravet-Syndrom wirkte, und nach langen Diskussionen wagten sie einen Versuch.