SECHZIGMÜNCHEN.
 

Bierofka: „Wir müssen gierig und scharf bleiben.“

Stand gegen Garching nach zehn Monaten wieder auf dem Platz und gab sein Debüt für die Löwen: Michael Görlitz. 

Sowohl Löwen-Trainer Daniel Bierofka als auch Garchings Coach Daniel Weber sahen in der Standardstärke der Sechzger den entscheidenden Vorteil. Michael Görlitz freute sich einfach, dass er nach zehn Monaten Pause wieder ein Punktspiel absolvieren konnte.

Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka sprach von einem wichtigen Schritt. „Garching hat alles rausgehauen, beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt.“ Er lobte das Umschaltspiel seines Teams vor der Pause. Im zweiten Durchgang war er damit nicht mehr zufrieden. „Da haben wir oft die falsche Entscheidung getroffen. Wichtig ist aber, dass wir die Heimspiele gewinnen und gegenüber den anderen Mannschaften vorlegen.“ Der 39-Jährige lobte die Leidenschaft und Intensität im Spiel der Löwen, die ihm zuletzt gegen Unterföhring gefehlt hatte. „Wir arbeiten an vielen Dingen. Einiges war heute besser, aber es gibt immer noch Luft nach oben“, räumte Bierofka ein. „Die Aggressivität gegen den Ball war in Ordnung, wir sind besser rausgerückt und haben uns spielerisch verbessert.“ Trotz des Vorsprungs sei noch lange nichts gewonnen. „Zufriedenheit ist Stillstand. Wir müssen gierig und scharf bleiben“, fordert er. „In Fürth wird es wieder schwierig. Wenn wir auslassen, dann kommen die anderen wieder ran“, so seine Warnung. Erneut fielen zwei Tore nach ruhenden Bällen: „Mit der Wucht, mit der wir einlaufen, ist es schwierig, die Standards gegen uns zu verteidigen“, lobte Bierofka.

SPIELBERICHT 4:1-Sieg gegen Garching – Görlitz mit Löwen-Debüt.

Das bestätigte auch Garchings Coach Daniel Weber. „Die Standards sind eine Waffe. Wir haben es nicht geschafft, die wichtigen Situationen zu verteidigen, obwohl wir um die Stärke der Löwen wussten.“ Weber fiel die Analyse schwer. „Wir waren wahnsinnig gierig. Bis zum Treffer von Mauersberger waren wir gut im Spiel, sind hoch gepresst worden und haben trotzdem den Ball laufen lassen. Schade, dass wir das 1:1 nicht gemacht haben“, trauerte er der Großchance seines Kapitäns Dennis Niebauer nach. „Dann hätte es ein schönes Spielchen geben können.“ So lag sein Team zur Pause bereits 0:3 zurück. „In der 2. Halbzeit haben wir noch mutiger Fußball gespielt, haben isoliert gesehen uns ein 1:1 erarbeitet.“ Weber riet seinen Jungs „Mund abputzen! Die Leistung heute gibt uns fußballerisch Mut für die nächsten Wochen, auch wenn das Ergebnis bitter ist.“

„Das fühlt sich geil an“, war Michael Görlitz nach seinem Debüt von den Gefühlen überwältigt. „Ich war seit Mai nicht mehr auf dem Platz gestanden. Ich freue mich für die Mannschaft und für mich persönlich.“ Der 31-Jährige sieht die Löwen auf einem guten Weg. „Wenn wir so wie heute spielen, brauchen wir keine Angst zu haben. Wir dürfen uns nicht ausruhen, aber da wird der Trainer schon drauf schauen“, sagte er mit einem Grinsen. Auch wenn nicht alles perfekt gewesen sei, bewertete er den Sieg als hochverdient. „Nach der Führung von Mauer haben wir super gekontert. Wir sind bissig und bei den Standards eine Macht. Dadurch kommen wir immer in die Spiele rein.“ Seit sechs Wochen ist der gebürtige Nürnberger bei den Löwen und ist begeistert. „Ein eingeschworener Haufen, auch die hinten dran brennen“, so seine Einschätzung von den Kollegen. Im nächsten Spiel könnte er von Beginn an spielen, wenn Markus Ziereis in der Spitze den gesperrten Sascha Mölders ersetzt. „Ich habe früher auf der Zehn gespielt, auch zuletzt auf dieser Position trainiert. Wenn der Trainer mich dort aufstellt, dann werde ich das gegen Fürth spielen“, traut er sich die Rolle im Zentrum zu.

„Zwölf Punkte Vorsprung hört sich gut an“, findet Rechtsverteidiger Eric Weeger. „Aber das ist trügerisch, weil die anderen Mannschaften weniger Spiele haben. Wir müssen trotzdem dran bleiben.“ Auch Weeger bezeichnete die Standards als „unsere Stärke. Gerade gegen Mannschaften, die sich hinten reinstellen, ist das wichtig.“

Trotz des klaren Erfolgs ärgerte sich Torhüter Marco Hiller über den Gegentreffer. „Das war unnötig. Die Aktion davor hätte der Schiedsrichter aber auch abpfeifen können.“ Der Keeper sprach von einem auch in der Höhe verdienten Sieg. „Wir haben es selbst in der Hand. Wenn wir die Spiele so wie heute in der 1. Halbzeit angehen, sind wir nur schwer zu schlagen.“

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