Ernährungstipps nach Hildegard von Bingen

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Ernährungstipps nach Hildegard von Bingen

Hildegard von Bingen ist die Kräutergelehrte aus dem 12. Jahrhundert und prägte mit ihrem zeitlosen Kräuterwissen die europäische Naturkunde. Wesentlich für Hildegard war stets die Ernährung als Basis für eine gesunde Lebensweise. 

Hildegard von Bingen - die Kräutergelehrte des 12. Jahrhunderts - prägte mit ihrem zeitlosen Kräuterwissen die europäische Naturkunde. Wesentlich für Hildegard war stets die Ernährung als Basis für eine gesunde Lebensweise.

Hildegards Ernährungswissen - heute wichtiger denn je!

Viele ihrer Ernährungstipps und Regeln haben sich bis heute bewährt und werden von Menschen auf der ganzen Welt angewendet.

Hier sind einige von Hildegards einfachen Ernährungsregeln

  1. Behalten Sie das rechte Maß der Dinge bei: Gönnen Sie sich das Maß beim Essen und Trinken, das Ihnen guttut und konsumieren Sie weder zu viel noch zu wenig, sodass der Körper sich wohlfühlt.
  2. Achten Sie auf saisonale und regionale Nahrungsmittel: Eine saisonale und regionale Ernährung ist laut Hildegard von Bingen gesünder, da die frischen Lebensmittel mehr Nährstoffe in sich tragen.
  3. Vermeiden Sie Stress und folgen Sie geregelten Zeiten bezüglich Schlaf und Essen: Um die Verdauung zu fördern ist es wichtig, dass Sie einem gewissen Schlaf- und Essrhythmus nachgehen, sich regelmäßig bewegen und möglichst ohne Stress leben.
  4. Entscheiden Sie sich für Grundnahrungsmittel und gegen "Küchengifte": Hildegard von Bingen empfiehlt, sich auf Grundnahrungsmittel wie Dinkel, Buchweizen, Hafer, Hirse, Gerste, Karotten, Kohl, Brokkoli, Kichererbsen, Kürbis, Rote Beete, Fenchel, Sellerie, Maronen, Bohnen, Äpfel, Birnen, Himbeeren, Datteln, Brombeeren, Trauben, Quitten, Maulbeeren und Hagebutten zu konzentrieren. Sie empfiehlt auch Universalgewürze wie Bertram, Quendel und Galgant.
    Sie warnt auch vor "Küchengiften" wie Erdbeeren, Heidelbeeren, Aal, Ente, Erbsen, Gurke, Holunder, Kohl, Krebse, Linsen, Pilze, Olivenöl, Schleie, Scholle, Schwein, Wurst, Steinobst, Lauch und Weizenmehl, die nicht regelmäßig gegessen werden sollten.
  5. Verzichten Sie auf Rohkost: Insbesondere Gemüse, aber auch Obst empfiehlt Hildegard gekocht, gedünstet, gegart oder als Kompott zu sich zu nehmen. Der Verzehr von rohen Nahrungsmitteln schadet laut Hildegard von Bingen dem Blut und dem Darm.
  6. Wählen Sie sorgfältig Fleisch und Fisch aus: Hildegard von Bingen rät zu Hasen-, Rind- und Gänsefleisch, ebenso zu Haus- und Wildente sowie Haushuhn. Universell empfohlen werden Hirsch, Reh, Sommer-Lamm, -Schaf, -Widder und -Ziege. Schweinefleisch ist nicht zu empfehlen. Bei Fischen bevorzugt Hildegard Äsche, Barsch/Zander, Hecht und Waller.
  7. Achten Sie auf die Temperatur der Mahlzeiten: Verzehren Sie Ihre Getränke und Speisen nicht zu kalt und nicht zu heiß, sondern bei einer angenehmen Temperatur.
  8. Genießen Sie ein warmes Frühstück: Starten Sie den Tag mit einem warmen Frühstück wie Habermus oder getoastetem Dinkelbrot mit Fencheltee, sodass der Magen-Darm-Trakt direkt in Schwung gebracht wird.
  9. Genehmigen Sie Ihrem Körper 10 bis 20 Minuten Ruhe oder Schlaf nach dem Mittagessen: Gönnen Sie Ihrem Körper kurz nach dem Mittagessen eine Pause, die sich Ihrem gewohnten Schlafrhythmus gut anpasst. So kann sich der Körper für eine Weile entspannen und Sie erlangen neue Konzentration.
  10. Nehmen Sie das Abendessen nicht zu spät zu sich: Dadurch kann der Körper vor dem Schlafen verdauen. Besonders gut funktioniert dies nach einem kleinen Spaziergang oder anderer leichter Bewegung.
  11. Unterstützen Sie Ihren Körper durch Detox: Unterstützen Sie den Körper mit Bertram als Gewürz, einer Bärwurz-Birnhonig-Kur, Wasserlinsen-, Wermut- und Hirschzungengetränke oder verschiedenen Kräuter- und Blütentees.

Hildegards Ernährungsratgeber bietet einfache und leicht umsetzbare Regeln, die besonders heute, in unserer oft stressigen Welt, von großer Bedeutung sind. Ihre Empfehlungen zur natürlichen Ernährung können mühelos in den Alltag integriert werden. Dazu gehören die Nutzung von saisonalen und regionalen Nahrungsmitteln, der bewusste Verzicht auf Rohkost sowie die Beachtung des richtigen Maßes bei der Nahrungsaufnahme.

Diese Ansätze sind wesentlich für eine naturbewusste und ausgeglichene Ernährung. Gleichzeitig ist es wichtig zu betonen, dass jeder Mensch einzigartig ist. Obwohl Hildegards Empfehlungen einen wertvollen Leitfaden bieten, ist es entscheidend, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und das eigene Wohlbefinden stets in den Mittelpunkt zu stellen.

Es gibt viele Möglichkeiten, diese Ernährungsregeln in den Alltag zu integrieren

Einige Tipps zur Umsetzung sind:

  • Probieren Sie verschiedene Rezepte mit saisonalen und regionalen Zutaten aus
  • Kochen Sie Ihr Gemüse und Obst, um sie auf eine nahrhafte und verdauliche Weise zu konsumieren
  • Planen Sie Ihre Mahlzeiten im Voraus, um sicherzustellen, dass Sie genug Zeit für eine entspannte Mahlzeit haben
  • Verwenden Sie Kräuter und Gewürze, um Ihre Mahlzeiten zu verfeinern und ihnen Geschmack zu verleihen

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