Gesetzentwurf im Plenum: Studierende in die Hochschulleitung aufnehmen

Gesetzentwurf im Plenum: Studierende in die Hochschulleitung aufnehmen

22. Februar 2017

Hochschulsprecherin Isabell Zacharias: Studierende sollen von Anfang an als gleichberechtigte Partner in die Gestaltung der Rahmenbedingungen an Hochschulen eingebunden werden

Der bayerische Landtag berät heute (22.02.2017) über einen Gesetzentwurf der BayernSPD-Landtagsfraktion, durch den Studierende mehr in die Hochschulleitung eingebunden werden sollen. „Wir wollen, dass Studierende in die Hochschulleitung aufgenommen werden und damit die Möglichkeit bekommen, gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Personal an einem nachhaltigen Konzept ihrer Hochschule zu arbeiten", erklärt die SPD-Hochschulsprecherin Isabell Zacharias. "So kann es gelingen, deren Perspektiven gleich bei der Entscheidungsfindung einzubringen."

Die Mitglieder der Hochschulleitung sind in Bayern derzeit auf den Kreis der Professorinnen und Professoren, der wissenschaftlichen sowie der künstlerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschränkt.

Das innovative Konzept, die Aufgaben der Hochschulleitung zusätzlich in die Hände von Studierenden zu legen, wird bereits an vier Hochschulen in Deutschland praktiziert: An der FH Potsdam, der privaten Zeppelin-Universität Friedrichshafen, der Universität Rostock und an der Hochschule Eberswalde. Auch in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Niedersachsen wird diese Möglichkeit im Hochschulzukunftsgesetz eröffnet.

"Die Interessen der Studierenden sollten viel stärker Gehör finden", unterstreicht Zacharias. "Eine Änderung des Hochschulgesetzes wäre hier eine einfache und effektive Maßnahme. So könnten sich die Studierenden beispielweise bei den Themen Gleichstellung, Antidiskriminierung und Inklusion aktiv einbringen und etwas bewirken. Mehr Autonomie für die Hochschulen bedeutet mehr Demokratie!"

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