Die 11. Generation mit neuen Farben
Angesichts der 6 neuen Farben kommt das neue iPhone 11 größtenteils recht pastellig daher: Neben sattem Schwarz und knalligem Rot überwiegen jugendlich wirkende Farbtöne wie Mintgrün, Maisgelb und an Flieder erinnerndes Violett. Wie beim teureren iPhone11 Pro hast Du die Wahl zwischen 3 Größen des internen Speichers, nämlich 64 GB, 128 GB und 256 GB. Eine nachträgliche Speichererweiterung ist nicht möglich. Falls Du mehr Platz für Apps, Fotos und Videos benötigst, ist die 512-GB-Variante des iPhone 11 Pro eine entsprechend teurere Alternative.
Staub- und spritzwasserdichtes Gehäuse aus Aluminium und Glas
Wie schon beim Vorgängermodell iPhone XR besteht das Gehäuse des neuen Standardmodells aus einer Aluminium-Glas-Kombination. Der Hersteller betont, dass das matte Aluminium für den Rahmen auch im All zum Einsatz kommt. Die Front und Rückseite sollen sogar durch das härteste jemals in einem Smartphone verbaute Glas geschützt sein. Leichter wird das Mobiltelefon dadurch nicht: Mit 194 g ist es schwerer als das kompakte Pro-Modell mit 5,8-Zoll-Display. Zusätzlich zum schützenden Glas ist das Gehäuse nach IP68-Standard gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Apple spricht von 30 Minuten, die das Mobilgerät in einer Wassertiefe von 2 m schadlos überstehen können soll.
Dual-Kamera mit Weitwinkelobjektiven
Prägendes Element auf der hochglänzenden Rückseite ist die neue Dual-Kamera. Im Gegensatz zur Pro-Version mit Triple-Kamera beschränkt sich das Standardmodell auf 2 weitwinklige Objektive, die jeweils 12 Megapixel auflösen. Das 13-mm-Ultraweitwinkel bietet Dir mit 120° einen großen Bildausschnitt, der sich vor allem für Landschafts- oder Gruppenaufnahmen anbietet. Die zweite Optik ist ein Weitwinkel mit 26 mm, das als universelles Objektiv für viele Alltagsmotive dienen kann. Im Unterschied zum Ultraweitwinkel ist das Weitwinkel mit seinem engeren Bildausschnitt optisch stabilisiert.
Vielseitige Videofunktionen
Laut Hersteller soll auch das einfache iPhone 11 mit einer exzellenten Videoqualität überzeugen können. Die Voraussetzungen stimmen: Sowohl die Dual-Kamera als auch die 12-Megapixel-Selfiekamera filmt in 4K mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Alternativ kannst Du mit beiden Kameras Zeitlupen in Full-HD mit 120 fps erstellen. Mit der Hauptkamera sind zudem Zeitraffervideos möglich. Damit Dir der Wechsel zwischen Foto- und Videomodus leicht von der Hand geht, hat Apple das Bedienkonzept überarbeitet. Per Fingertipp wechselst Du nun direkt vom Einzelbild zum Bewegtbild. Das gleiche gilt für das Umschalten vom Weitwinkel zum Ultraweitwinkel. Dank der transparenten Bedienoberfläche werden beide Bildwinkel wiedergegeben. So kannst Du schneller einschätzen, mit welcher Optik sich das Motiv besser ablichten lässt. Wem das Ergebnis nach der Aufnahme noch nicht gefällt, kann es mithilfe der Firmware iOS13 im Nachgang schneiden oder farblich korrigieren.
Kreative Fotomodi
Für Fotofans gibt es nun einen Porträtmodus mit individuell einstellbarer Schärfentiefe für ästhetische Bokeh-Effekte. Zusätzlich lässt sich die Lichtsituation modifizieren, um beispielsweise aus Farbfotos stylische High-Key-Aufnahmen ohne Hintergrundtextur in Schwarz-Weiß zu erstellen. Neben einem HDR-Modus mit dynamischen Farben ist auch ein Nachtmodus für kräftig aufgehellte Low-Light-Szenarien dabei.
Einfaches LCD-Display im 6,1-Zoll-Format
Mit einem 6,1 Zoll großen Display ist das Standardmodell zwischen der kompakten Pro- und der großen Pro-Max-Version angesiedelt. Durch die konventionelle LCD-Technologie musst Du auch in Sachen Auflösung kompromissbereit sein. Mit 1792 × 828 Pixeln rangiert das günstigere Modell nur knapp über dem einfachen HD-Standard. Spätestens bei der Helligkeit wird der Unterschied zur Pro-Version deutlich. Aufgrund der 625 Nits leuchtet es längst nicht so kontraststark wie das moderne OLED-Display mit maximal 1200 Nits.
Schneller Prozessor wie in den Pro-Modellen
Hinsichtlich der Performance dürfte allerdings kein Unterschied zwischen den iPhone-Varianten erkennbar sein. Denn die Rechenprozesse werden im Standardmodell von demselben A13-Bionic-Chip bewältigt wie in den teureren Pro-Versionen. Laut Hersteller arbeitet dieser Prozessor rund 20 Prozent schneller als der A12-Chip des Vorgängermodells iPhone XR. Für eine weitere Verbesserung will Apple bei der Akkulaufzeit gesorgt haben. So soll das neue Standard-iPhone rund 17 Stunden lang Videos wiedergeben können. Gegenüber der älteren XR-Version entspräche das einer längeren Laufzeit von rund 1 Stunde. Da nun ein größeres 18W-Netzteil mitgeliefert wird, geht auch der Ladeprozess schneller vonstatten. Mit den optionalen Qi-Ladegeräten ist zudem kabelloses Laden möglich.
Fazit
Das reguläre iPhone 11 mag mit seinen pastelligen Farben jugendlichen Esprit ausstrahlen. Aber reicht das, um neue Trends zu setzen? Mit einer Dual-Kamera, einem niedrig auflösendem LCD-Display und einem minimal stärkeren Akku wohl nicht. Eine der größten Stärken dürfte nach wie vor das durchdachte Bedienkonzept sein. Zum intuitiven Umgang tragen insbesondere die nutzerfreundliche Kameraoberfläche und die neuen Kamerafunktionen bei. Allerdings hat die vielgelobte iPhone-Experience ihren Preis.