DJI Osmo Action

Action-Kamera mit hochwertiger Haptik

Die 124 g schwere Osmo Action orientiert sich hinsichtlich des Gehäuseformats eindeutig am GoPro-Topmodell Hero7 Black. Mit einer GoPro-kompatiblen Rahmenhalterung und einem Klebepad ist der Lieferumfang übersichtlich. Dafür hat das chinesische Modell in Sachen Haptik die Nase vorn. Laut techstage.de (15.05.19) ist die Verarbeitung hochwertig, computerbild.de (15.05.19) lobt das wertige Metallgehäuse mit integriertem Kühlelement unterhalb der Optik. Das Objektiv mit einem Bildwinkel von 145° und einer Lichtstärke von f2,8 wird zusätzlich von einer austauschbaren Objektivkappe geschützt. Eine praktische Besonderheit: Die Schutzlinse hat ein Filtergewinde, auf das Du optische Filter aufschrauben kannst. Passende Produkte sollen später vom Hersteller erhältlich sein, ebenso ein optionales Unterwassergehäuse, das Tauchgänge bis 60 m Tiefe ermöglicht. Ohne zusätzliches Schutzgehäuse ist die Kamera immerhin bis 11 m wasserdicht, das sollte für Actionszenen auf dem Wasser oder Schnorcheltrips völlig ausreichen.

Große Farbdisplays und einfache Bedienung

Was die Osmo Action äußerlich am deutlichsten von der Hero7 Black unterscheidet, ist das vordere Farbdisplay. Im Vergleich zum kleinen Schwarz-Weiß-Monitor der GoPro misst es großzügige 1,4 Zoll und löst mit 300 ppi fast so scharf wie der Hauptbildschirm auf. Das dürfte ein wichtiges Kaufargument für Video-Blogger sein. Der rückwärtige Touchscreen im breiten 16:9-Format ist 2,25 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 325 ppi. Techstage.de zufolge gestaltet sich die Bedienung dank der übersichtlichen Menüs und der seitlichen Quick-Switch-Taste zum Modus-Wechsel sehr bequem und intuitiv. Wenn Du beim Dreh gerade alle Hände voll zu tun hast, kannst Du alternativ die Sprachsteuerung nutzen. Über 5 Sprachbefehle sind die wichtigsten Kamerafunktionen aktivierbar. Mehr Möglichkeiten zur Fernbedienung, Weiterverarbeitung und Versenden der Aufnahmen bietet Dir die kostenfreie DJI Mimo App via WLAN.

Stabile Aufnahmen in exzellenter Qualität

Wie im Klassenprimus arbeitet auch in der Osmo Action ein 1/2,33 Zoll großer 12-Megapixel-Sensor. Er filmt in 4K-Qualität mit einer Auflösung von 3840 × 2160 Pixel und einer maximalen Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde. Auch HDR-Aufnahmen mit größerem Kontrastumfang sind möglich, dann allerdings mit kleinerer Frequenz von 30 Bildern pro Sekunde. Die Bildqualität kann in den einschlägigen Tests überzeugen, allerdings wird der Vergleich zur GoPro unterschiedlich beurteilt. Laut computerbild.de liefert die DJI ein feiner aufgelöstes und weniger stark nachgeschärftes Bild mit dezenteren Farben. Chip.de (15.05.19) zufolge ist es die GoPro, die mit ausgewogener Kantenschärfe, größerem Detailreichtum und höherem Kontrast punktet. Auch die Wirkung des Bildstabilisators wird unterschiedlich bewertet: Während chip.de und techstage.de von einer hervorragenden Stabilisierung sprechen, sieht computerbild.de im Vergleich zur Hero7 Black noch Verbesserungspotenzial.

Fazit

Die DJI Osmo Action hat das Zeug, ein ernstzunehmender Konkurrent des Marktführers zu werden. Die Bildqualität mitsamt solider Stabilisierung wird hohen Anforderungen gerecht. Dank des großen vorderen Farbdisplays und der cleveren Schnellzugriffstaste ist die Kamera einfach und bequem bedienbar. Auch die App kann hinsichtlich der Übersichtlichkeit und des Funktionsumfangs überzeugen. Wer eine Actioncam mit noch effektiverem Bildstabilisator und längerer Akkulaufzeit sucht, sollte sich alternativ die GoPro Hero7 Black ansehen.