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Bitterschokolade Dunkle Schoki top für die Gesundheit!

Bitterschokolade ist süß für unsere Gesundheit: Laut einer Studie aus Großbritanien hilft kakaoreiche Schokolade dabei, den Cholesterienwert zu senken!

Wer freut sich da nicht über einen Freifahrtschein zum Naschen: Anders als normale Schokolade hat Bitterschokolade hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Wissenschaftler der Hull Universität erforschten den positiven Effekt der Bitterschokolade an 12 Diabetikern. Die Testpersonen aßen über einen Zeitraum von 16 Wochen täglich einen 45-Gramm-Riegel Bitterschokolade.

Das Endergebnis zeigte bei den Konsumenten der Bitterschokolade einen leichten Fall des Cholesterinspiegels.

Gerade Diabetiker neigen zu überhöhten Cholesterinwerten und sind somit einem größeren Herzinfarkt-Risiko ausgeliefert.
 

Bitterschokolade gut für die Gesundheit: Auch Blutzucker geht runter

Zuvor konnten Ernährungswissenschaftler aus Potsdam belegen, dass Bitterschokolade mit einem hohen Kakaoanteil in Maßen gesundheitsfördernd ist. Wer regelmäßig dunkle Schokolade isst, senkt demnach das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Die im European Heart Journal veröffentlichte Studie bestätigt, dass ein kleines Stück Bitterschokolade den Blutzuckerspiegel senkt und bei der Vermeidung von Herzkrankheiten helfen kann.

  • Das empfohlene Maß liegt hier allerdings bei lediglich 7 Gramm pro Tag – deutlich unter der Dosis, welche die Probanten in Hull zu sich nahmen.

Die positiven Auswirkungen der Bitterschokolade werden übrigens auf sekundäre Pflanzenstoffe des Kakaos, sogenannte Flavanole, zurückgeführt. Durch den höheren Anteil an Kakao ist auch ihr Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen höher. Die enthaltenen Flavonoide sind starke Antioxidantien, die unsere körpereigene Abwehr unterstützt und so Herz-Kreislaufkrankheiten vorbeugen.

Aber kein Freifahrtschein für Bitterschokolade!
Du solltest natürlich trotzdem auf die Menge des Schokoladenkonsums achten! Zuviel Schokolade schadet dem Körper. Kritiker der Studie aus Hull behaupten sogar, die gesundheitsfördernden Flavanole würden durch den reichhaltigen Zucker- und Fettanteil der Bitterschokolade wieder zunichte gemacht.
 

Bitterschokolade: Auch Sportler profitieren

In einer im 'Journal of International Sports Nutrition' veröffentlichten Studie erläutern Wissenschaftler, dass es genügt, einen Snack durch Bitterschokolade zu ersetzen, um die Laufleistung zu verbessern. 40 Gramm reichen bereits aus. Um ihre These zu belegen, ließen die Experten zwei Läufergruppen täglich trainieren und vorher Schokolade essen – eine Gruppe bekam weiße, die andere dunkle Schokolade. Nach zwei Wochen wurde getauscht und noch einmal 14 Tage lang die Leistung der Läufer gemessen.

So fand man heraus, dass Athleten nach dem Genuss von Bitterschokolade schneller liefen und dabei weniger Sauerstoff verbrauchten, was auf eine höhere Ausdauer schließen lässt.

Der Grund für diese Wirkung liegt im hohen Gehalt von Flavanolen begründet. Sie erhöhen die körpereigene Produktion von Stickstoffmonoxid. Das klingt ein bisschen nach Umweltverschmutzung, ist aber tatsächlich ein Stoff, der die Versorgung des Körpers mit Sauerstoff verbessert. Menschen, die in großen Höhen leben, zum Beispiel im Himalaya, produzieren notgedrungen eine höhere Stickstoffmonoxidmenge, um den niedrigeren Sauerstoffgehalt der Luft auszugleichen und das Beste aus dem Wenigen herauszuholen. Erhöht man nun unter normalen Lebensbedingungen den Stickstoffmonoxidgehalt, bekommt der Körper einen Sauerstoffkick, der leistungssteigernd wirkt und hilft, länger durchzuhalten.
 

Schokolade für gute Gefühle

  • Die süßen Tafeln aus Kakao, Zucker und Fett enthalten die gleiche chemische Substanz, die bei Verliebten im Gehirn freigesetzt wird: Phenylethylamin (PEA), ein Stoff aus der Gruppe der Endorphine mit stimulierendem Effekt.
  • Außerdem wird in Verbindung mit Zucker der Einstrom der Aminosäure Tryptophan ins Gehirn erleichtert. Tryptophan ist die Ausgangssubstanz des „Glückshormons“ Serotonin, dessen Ausschüttung dadurch angekurbelt wird.
  • Die Kakaobohne ist in ihrer Wirkung außerdem mit dem körpereigenen Stoff Anandamid vergleichbar – der steigert, ähnlich wie Marihuana, Empfindsamkeit und Euphorie. Über diese Info sollte man sich aber nicht zu früh freuen: Um in einen Rauschzustand zu gelangen, müsste eine sechzig Kilogramm schwere Frau  etwa hundert Tafeln auf einmal essen ...
     

Wann Zartbitter, wann bitter?

Von Zartbitterschokolade spricht man übrigens, wenn der Kakaoanteil mindestens 50% beträgt – ab 60% darf die Bezeichnung Bitterschokolade gebraucht werden, genau festgelegt ist das allerdings nicht. Heutzutage haben wir die freie Auswahl: Sollen es 62% oder doch lieber 85% Kakaoanteil in unserer Schokolade sein? Auch Tafeln mit einem 100%-igen Kakaoanteil sind bei uns im Supermarkt zu finden.
Dabei solltest du aber auf Qualität achten und lieber etwas tiefer ins Portemonnaie greifen:

  •  100 Gramm wirklich guter Zarbitter- oder Bitterschokolade sollten tatsächlich nicht unter 5 Euro kosten (dafür naschst du ja auch deutlich weniger von ihr!). Gute Schokolade ist in diesem Zusammenhang preislich zu betrachten wie guter Wein.
  •  An den Geschmack der „Hochwertigen“ musst du dich allerdings erst langsam herantasten: Oft sind unsere Geschmacksnerven an den hohen Zuckergehalt der Vollmilchschokolade gewöhnt und sträuben sich zunächst gegen die Bitterschokolade.
  •  Daher auch – noch – nicht weiter verwunderlich: Die Deutschen essen am liebsten Vollmilchschokolade! Weiße Schokolade landet knapp auf dem zweiten Platz, die Zartbitterschokolade schafft es nur auf Platz 4. Hauptzutaten der weißen Schokolade – anders als bei Zartbitter- und Bitterschokolade – sind im Übrigen Zucker und pflanzliches Fett.
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Dunkle Schokolade
Thinckstock

Was macht die Bitterschokolade so bitter?

Man kennt sie auch unter den Bezeichnungen Herrenschokolade, Zartbitterschokolade oder einfach dunkle Schokolade - die Bitterschokolade. Ab einem Kakaoanteil von 60% darf der Begriff 'bitter' im Zusammenhang mit Schokolade gebraucht werden. Je höher ihr Kakaoanteil, desto weniger süß ist sie im Geschmack. Das liegt daran, dass sie im Gegensatz zu Milchschokolade ohne Milch und mit weniger Zucker hergestellt wird. Somit ist sie die perfekte Wahl für Veganer und Menschen mit Laktoseunverträglichkeit.

Für Kakaoliebhaber darf es aber nicht irgendeine Bitterschokolade sein - die edelste Sorte unter den Kakaobohnen ist der Criollo aus Venezuela. Seine Aromen sind einzigartig und vielfältig: Er besitzt nur wenig Bitterstoffe und einen geringen Säuregehalt. 100 Gramm Schokolade mit einem 100%-igen Anteil aus der edlen Bohne kosten über 20 Euro!

(Quelle: University of Hull)