Frankfurter Bankenviertel

FMS verkauft mit Kantenwein eines der letzten Hochhausgrundstücke

Autor/en
  • JUVE

Im Frankfurter Bankenviertel könnte schon bald ein neues Hochhaus entstehen. Die Landesbank Hessen-Thüringen hat von der FMS Wertmanagement eines der letzten Grundstücke des alten Hochhaus-Rahmenplans gekauft. Der Bebauungsplan sieht an dieser Stelle ein Hochhaus von 195 Metern mit einer Geschossfläche von 80.000 Quadratmetern vor.

Teilen Sie unseren Beitrag
Jochen Scheel
Jochen Scheel

Bereits 2000 hatte für das Areal ein städtebaulicher Wettbewerb stattgefunden, ausgeschrieben von der Frankfurter Sparkasse und der Württembergischen Hypothekenbank, der späteren Hypo Real Estate (HRE). Daraus war das Architekturbüro KSP Engel als Sieger hervorgegangen. Es hatte ein Doppelhochaus mit gläserner Fassade und H-Grundriss entworfen. Durch die Terroranschläge vom 11. September 2001 und die folgende Finanzkrise geriet die HRE dann aber unter Druck, wodurch das Projekt zum Erliegen kam. Laut Medienberichten sollen die alten Baupläne nun weitgehend unverändert realisiert werden.

Berater Helaba
Allen & Overy (Frankfurt): Dr. Jochen Scheel (Federführung; Immobilienrecht), Dr. Olaf Otting (Öffentliches Recht), Dr. Heike Weber (Steuerrecht) – aus dem Markt bekannt
Inhouse Recht (Frankfurt): Irene Kalisch – aus dem Markt bekannt

Berater FMS Wertmanagement
Kantenwein Zimmermann Spatscheck & Partner (München): Marcus van Bevern (Federführung), Dr. Stefan Hackel (beide M&A)
Kapellmann & Partner (Frankfurt): Prof. Dr. Stefan Pützenbacher (Öffentliches Baurecht, Immobilienrecht); Associates: Dr. Maximilian Jordan, Philipp Sievers (beide Immobilienrecht)
Inhouse Recht (München): Dr. Johannes Starke, Dr. Rüdiger Hansel

Marcus van Bevern
Marcus van Bevern

Hintergrund: Die Transaktion erfolgte im Zuge eines Asset-Deals.

Die Helaba ist eine langjährige Mandantin von Allen & Overy. So beriet die Kanzlei die Landesbank etwa im Zusammenhang mit der Investition des britischen Private-Equity-Unternehmens 3i in den Onlinefachmarkt Lampenwelt. 

Die Mandatsbeziehung zwischen FMS und Kantenwein besteht ebenfalls seit vielen Jahren. Die Kanzlei war bereits für die Vorgängerinstitute der Mandantin tätig. Die FMS als bundeseigene Abwicklungsanstalt für die Hypo Real Estate-Gruppe hatte das Grundstück von dieser übernommen. Partner van Bevern leitete vor seinem Wechsel zu Kantenwein das Transaktionsteam innerhalb der Rechtsabteilung der HRE. Als Anstalt des öffentlichen Rechts ist die FMS jedoch verpflichtet, Mandate immer über eine Ausschreibung zu vergeben.

Kapellmann ist ebenfalls eine vertraute Beraterin von FMS, insbesondere ihr Münchner Standort unterhält schon seit längerer Zeit Geschäftsbeziehungen zur Abwicklungseinheit. Hier kommt nun aufgrund der Lage des Grundstücks das Frankfurter Kanzleiteam zum Einsatz, zumal Partner Pützenbacher mehr als 20 Jahre Erfahrung im Umgang mit den dortigen Vertretern der Bauaufsichtsbehörde, des Stadtplanungs- und Denkmalamts vorweisen kann.

Artikel teilen

Lesen sie mehr zum Thema

Deals Depfa-Anleihen

Hogan Lovells begleitet FMS WM bei Einigung mit Hedgefonds

Deals Geldsegen für den Bund

HRE-Tochter verkauft mit Noerr und Sullivan Aktienpaket

Deals Faule Wertpapiere

Hengeler steht HRE beim Start der Bad Bank zur Seite