iRobot Roomba 886

Regelmäßiges Staubsaugen erhöht die Hygiene in der ganzen Wohnung. Allerdings fressen die Sauger nicht nur Staub, Verschmutzungen und Tierhaare, sondern auch Zeit und Nerven. Nicht jeder ist bereit, das stressige Geräusch und den eintönigen Aufwand regelmäßig zu betreiben. Die tägliche Reinigung, z. B. bei einem intensiven Aufkommen an Tierhaaren, wird deswegen durch den Roomba 886, auch R886 genannt, zur Aufgabe der Maschine. Der Staubsaugerroboter saugt eigenständig bis zu 90 m² am Stück. Nachdem die Arbeit getan oder der Akku zur Neige gegangen ist, lädt sich das Gerät selbst wieder auf. Doch wie funktioniert es und wer kann vom ihm besonders profitieren?

Mit einem Durchmesser von 35 cm und einer Höhe von 9,2 cm sollte es der Roomba 886 schaffen, unter vielen Möbeln, Gardinen und Hindernissen einen Weg zu finden. Bei der Koordinierung durch den Raum folgt der Roboter einem flexiblen Algorithmus und erkennt aufgrund optischer Sensoren, wann er in welche Richtung ausweichen muss. Die Methode gilt als effektiv, auch wenn sie auf einen Zuschauer recht chaotisch wirken dürfte. Beim R886 soll das Zubehörteil Virtual Wall Lighthouse dafür sorgen, dass der Saugvorgang in einem Raum so lange fortgesetzt wird, bis der Roboter den gesamten Untergrund abgefahren hat. Erst danach wechselt er in das nächste Zimmer.

Der Reinigungsprozess an sich soll durch drei verschiedene Verfahren noch effizienter gemacht werden. Schmutz wird zum einen durch die Seitenbürste aufgewirbelt, was den Zugang zu Ecken und entlegeneren Stellen ermöglichen soll. Der Roboter verfügt zudem über zwei rotierende Gummiwalzen an der Unterseite, die den Dreck vom Boden aufnehmen und in Richtung der Saugöffnung befördern. Dort wird er mittels Unterdruck eingesogen und in einem beutellosen Behälter gesammelt. Der Roomba 886 erzielt dabei laut Hersteller gegenüber der 600er- und 700er-Serie eine deutlich gesteigerte Saugleistung. Die Steuerung über das Smartphone ist bei dem 886er-Modell offenbar nicht möglich. Ein programmierbarer Zeitplan dürfte dieses Manko allerdings vergessen lassen. Einstellbar für 7 Tage soll er auch eine Reinigung gewähren, wenn niemand zu Hause ist.

Der Roomba 886 ist derzeit hinter dem R980 das Spitzenmodell im Sortiment von iRobot. Die einfache Reinigung der Filter und Rollen ermöglicht laut Hersteller allen Nutzern, die mit dem Saugen verschiedenster Böden in der Wohnung (fast) nichts mehr zu tun haben wollen, ein einfacheres Leben. Auch bei der regelmäßigen intensiven Verschmutzung des Fußbodens, etwa durch Tiere, oder bei einer gesundheitlichen Einschränkung, die die Hausarbeit zu einer großen Belastung machen kann, dürfte das Gerät eine sinnvolle Unterstützung sein. Eine Alternative oder Ergänzung stellen vollautomatische Bodenreinigungs- und Wischroboter dar.