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Eishockey-WM Cortina verteidigt Verzicht auf die Meistermacher

Mit der Nicht-Berücksichtigung von Spielern des Meisters Ingolstadt hat Pat Cortina Verwunderung ausgelöst. Der Eishockey-Bundestrainer erklärte nun, dies habe keine persönlichen Gründe. Die Spieler seien "emotional runtergekommen".
Eishockey-Bundestrainer Cortina (r.): "Vor allem ein mentaler Test"

Eishockey-Bundestrainer Cortina (r.): "Vor allem ein mentaler Test"

Foto: Armin Weigel/ dpa

Hamburg - Bundestrainer Pat Cortina bastelt am Kader für die Eishockey-Weltmeisterschaft (9. bis 25. Mai). Vom Freundschaftsspiel gegen die USA am Dienstag erhofft er sich letzte Erkenntnisse. Noch gehören 28 Spieler zum Team, nach der Partie wird Cortina zwei Akteure streichen. "Es wird vor allem ein mentaler Test, weil jeder weiß, dass Entscheidungen anstehen", sagte er.

Eine finale Bewährungschance werden alle Wackelkandidaten erhalten - der DEB-Coach plant, eher einige der Arrivierten pausieren zu lassen. Auflaufen sollen auch die vier Profis von Vizemeister Kölner Haie, die nach Ende der DEL-Finalserie dazugestoßen sind.

Für Verwunderung hatte gesorgt, dass Cortina keinen Spieler des deutschen Meisters ERC Ingolstadt einlud. Er begründete dies nun mit einem Spannungsabfall bei den Spielern nach der intensiven Play-off-Serie gegen Köln. Gerade der 32-jährige Thomas Greilinger und Patrick Köppchen (33) hätten es schwer, "nach der Pause sofort auf internationales Level zu kommen. Sie sind auch emotional runtergekommen", sagte der Coach. Die Nichtberücksichtigung sei nichts Persönliches, sondern den Umständen geschuldet.

Reindl und Kühnhackl geben Ämter auf

Am Tag vor der WM-Generalprobe gegen die USA gab der DEB zudem mehrere Personalien bekannt. Franz Reindl hört demnach Ende Juni als Generalsekretär auf, Erich Kühnhackl gibt seinen Posten als Vizepräsident Sport auf.

Reindl sagte, er wolle sich künftig auf den Job als Chef des Organisationskomitees der Eishockey-WM 2017 konzentrieren. Kühnhackl wird laut Sport-Informations-Dienst Berater bei Red Bull.

Der umstrittene Verbandschef Uwe Harnos will dagegen bleiben, er kündigte an, bei den Vorstandswahlen am 17. Juli erneut zu kandidieren. Zuletzt stand Harnos immer wieder in der Kritik. Unter anderem gab es nach der verpassten Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2014 Rücktrittsforderungen.

cte/sid

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