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Elektronischer Personalausweis: Kriminaler nennt Technik Elektroschrott
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Neuer Personalausweis
dpa

Kurz vor der Einführung des elektronischen Personalausweis reißt die Kritik nicht ab. Kriminalbeamte und Regierungspolitiker warnen die Bevölkerung vor blindem Vertrauen in die neue Technik.

„Der neue Personalausweis kommt mit einer Lesegerätetechnik für Onlinegeschäfte auf den Markt, bei der Kriminelle mit der Zunge schnalzen“, sagte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, Klaus Jansen, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ vom Samstag. Er wirft der Politik vor, „auf veralteten Elektroschrott zu setzen, um die Anschaffungskosten für die Geräte gering zu halten“.

Sein Verband habe wiederholt gefordert, „hochwertige Lesegeräte mit einer eigenen Tastatur vorzuschreiben, wie sie auch für die elektronische Gesundheitskarte geplant sind“. Denn es sei hoch riskant, wenn die Geheimzahl für den neuen Ausweis an der Computertastatur eingegeben werden müsse. „Die Eingabe können Kriminelle mitlesen, sofern der Rechner mit Schadprogrammen befallen ist“, warnte Jansen. Der Staat wiege die Menschen hier in trügerischer Sicherheit.

Ausspähen zu leicht möglich


Auch die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mahnte zur Vorsicht: „Mein Rat lautet, Finger weg vom neuen Ausweis, solange dessen Kinderkrankheiten nicht behoben sind“, sagte GdP-Bundesvize Bernhard Witthaut der Zeitung. Das Ausspähen von Daten werde Kriminellen nach derzeitigem Stand viel zu einfach gemacht.

Ähnlich äußerte sich der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Christian Ahrendt. Es gebe „ein hohes Risiko, dass Daten des neuen Ausweises von Kriminellen ausgelesen werden“, sagte er dem Blatt. Der neue Ausweis wird zum 1. November eingeführt.
sie/dapd/AFP
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