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Schienengüterverkehr steigt im ersten Halbjahr 2010 um 18,1 Prozent

30.08.2010 08:37 Uhr
Schienengüterverkehr steigt im ersten Halbjahr 2010 um 18,1 Prozent
Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 173,9 Millionen Tonnen auf der Schiene befördert
© Foto: ddp

Destatis: Transportnachfrage noch immer nicht auf Vorkrisenniveau / Besonders hohe Zunahmen beim innerdeutschen Verkehr

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Wiesbaden. Der Güterverkehr auf dem deutschen Schienennetz ist im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 um 18,1 Prozent gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden dabei insgesamt 173,9 Millionen Tonnen befördert. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass als Folge der Wirtschaftskrise die Transportnachfrage im ersten Halbjahr 2009 um mehr als ein Fünftel (minus 22,4 Prozent) gesunken war. Der aktuelle Zuwachs konnte diesen Einbruch noch nicht ausgleichen, der Schienengüterverkehr erreichte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 noch nicht das Niveau des entsprechenden Zeitraums im Jahr 2007. Damals umfasste das Transportaufkommen 180,1 Millionen Tonnen.

Bei der Betrachtung der Hauptverkehrsbeziehungen zeigten sich im ersten Halbjahr 2010 besonders hohe Zunahmen im innerdeutschen Verkehr (plus 20,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009) sowie im Empfang aus dem Ausland (plus 21,5 Prozent). Der Versand in das Ausland und der Durchgangsverkehr sind lediglich um 8,7 Prozent beziehungsweise 8,1 Prozent gestiegen.

Aufgrund der insgesamt schwächeren Entwicklung des Auslandsverkehrs ist die tonnenkilometrische Leistung, die neben der absoluten Transportmenge auch den dabei zurückgelegten Weg berücksichtigt, mit plus 13,8 Prozent weniger stark als die Transportmenge gewachsen. Sie umfasste insgesamt 52,5 Milliarden Tonnenkilometer und lag damit noch deutlich unter dem Niveau von 2007 (57,6 Milliarden Tonnenkilometer).

Bei den beförderten Mengen zeigten im ersten Halbjahr 2010 einzelne Güterabteilungen ein besonders hohes Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. So nahmen die Transportmengen von Eisen, Nichteisen-Metallen um 58,2 Prozent und von Erzen, Metallabfällen um 43,0 Prozent zu. Auch Düngemittel (plus 33,6 Prozent) und feste mineralische Brennstoffe (plus 21,0 Prozent) verzeichneten im ersten Halbjahr 2010 einen überdurchschnittlichen Anstieg.

Containertransporte sind mit plus  8,7 Prozent auf 2,7 Millionen Standardcontainer (TEU) weniger dynamisch als das Gesamtaufkommen gewachsen. Sie erreichten in den ersten sechs Monaten des Jahres 2010 nahezu das Aufkommen der im ersten Halbjahr 2007 beförderten Container. Dieses hatte in diesem Zeitraum bei 2,8 Millionen TEU gelegen. (ab)

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