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twitterWisst Ihr, was ich meine? Du guckst in Deine Followerliste, weil Dir einer neu gefollowed ist. Interessiert, denn dieser neue Follower hat bekundet, ein spezielles Interesse an Dir und Deinen Tweets zu haben.

  • Szenario 1: Wenn es ein spannender Follower ist, followed man meistens zurück,
  • Szenario 2: wenn man nicht so genau weiß, lässt man es vielleicht auch oder verschiebt die Entscheidung auf später und
  • Szenario 3: wenn es zwar kein Spammer ist, aber die Tweets nicht so recht in die eigene Timeline passen, dann followed man eben nicht zurück.
  • Szenario 4: es ist ein Spammer, er wird geblockt, logisch!

Das allein ist noch keinen Artikel über Twitter wert, ist klar. Ich habe gerade den Blogbeitrag „Twitter und die Sache mit dem Folgen und so“ von Stephan Röbbeln gelesen und zitiere mal den entscheidenden Satz:

In der letzten Zeit kommt es aber sehr oft vor das irgendjemand anfängt mir zu folgen und wenn ich nicht in 24 Stunden zurück folge, sofort wieder entfolgt. Das nervt!

Kenne ich, lieber Stephan, kenne ich! Diejenigen, die das machen, so kritisierst Du (zu Recht) haben das Soziale Netzwerken nicht verstanden. Genau, denn diese Verhaltensweise ist für uns aufmerksame Twitterer völlig daneben. Aber ich glaube, Du schätzt die Leute einfach zu „gut“ ein. Derjenige, der so etwas macht, ist nämlich gar nicht an DIR interessiert. Der will einfach nur Dein Following, also dass Du zurückfollowst.

Der „Trick“ dabei, den diese fiesen Following-Erschleicher anwenden, geht nämlich nur bei denjenigen gut, die kein Followermanagement betreiben und quasi „blind“ zurückfollowen. Es kann sogar sein, dass Du in Deiner Benachrichtigungs-E-Mail siehst, dass Du einen neuen Follower hast, auf sein Profil klickst, ihm followst und er followed Dir schon lange nicht mehr! Doch richtig, Stephan, wie Du sagst, meistens sind es 24 Stunden, dass man den neuen Follower hat und dann ist er weg.

Es ist also simpel erklärt: es ist ein reiner Following-Sammler, der sein Ratio bei Twitter erhöhen will, indem er nicht zu vielen zurückfollowed. Aber für neue Followergewinnung erstmal wie verrückt allen möglichen Leuten followed, in der Hoffnung, dass die Leute zurückfollowen, um sie gleich wieder zur entfollowen.

Es gibt natürlich noch diese Spezies, die denkt, wenn mir der Stephan nicht gleich zurückfollowed, dann will ich ihn nicht länger „belästigen“. Diese Leute gehen von einem synchronen Following aus, was bei Twitter ja gar nicht nötig ist und auch nicht immer zwingend Sinn macht.

Stephan, ich kann Dir nur empfehlen, meinen Beitrag „Twitter – Follower und Followings verwalten mit @formulists“ zu lesen und Dir die beschriebenen Listen auch anzulegen. Ich bin damit sehr zufrieden, sehe ich doch sofort, wenn mir jemand nur followed, damit ich zurückfollowe. Wenn ich dieses Verhalten bemerke, kann ich sehr schnell und übersichtlich („geheime Liste“) diese Person wieder unfollowen, wenn sie mich auch nur so semi interessiert hat, dass ich „auf Probe“ mal zurück gefollowed habe.

Ändern kann man die Leute nicht, also kann man nur mit ihnen „umgehen“. Und zwar so, dass man selber möglichst wenig genervt ist.
Andere Erfahrungen, Tipps, Tricks, wie man mit den Follower-Erschleichern umgehen sollte? Her damit! 🙂

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