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Proteste am Freitag Massen auf Kairos Straßen

Die Lage in Kairo bleibt ruhig: Am Freitag hat es in der ägyptischen Hauptstadt bisher kaum Ausschreitungen gegeben. Die Anhänger der Regierung Mubarak halten sich im Hintergrund, während die Regimegegner auf den Straßen demonstrieren.
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Victory-Zeichen für die Kamera: Ein Regimegegner auf dem Tahrir-Platz am Abend. Die Demonstranten hatten den Freitag...

Foto: Peter Macdiarmid/ Getty Images
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... als "Tag des Rücktritts" ausgerufen - doch noch hält sich Präsident Mubarak an der Macht.

Foto: Hasan Jamali/ AP
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Dunkelheit über dem Tahrir-Platz: Auch in den frühen Abendstunden trotzen viele Ägypter der Ausgangssperre in der Hauptstadt Kairo. Schüsse sind in der Nähe des Zentrums zu hören. Ob es sich dabei um Feuergefechte oder Warnschüsse handelt, ist unklar.

Foto: Hannibal Hanschke/ dpa
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Friedliche Proteste auch in Istanbul: Viele Menschen demonstrierten zur Unterstützung der Ägypter.

Foto: BULENT KILIC/ AFP
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Kairo: In der ägyptischen Hauptstadt versammelten sich auch am Freitag wieder Hunderttausende, um gegen die Regierung Mubarak zu demonstrieren. Dabei kam es - anders als noch am Vortag - jedoch nur selten zu gewaltsamen Zusammenstößen. Viele Demonstranten trugen die ägyptische Flagge bei sich. Sie drängen auf einen Sturz Mubaraks und eine politsche Neuordnung im Land.

Foto: MARCO LONGARI/ AFP
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Oppositionspolitiker Mohamed ElBaradei löste Verwirrung aus: "Nein, ich werde nicht antreten. Das Beste, was ich tun kann, ist als ein Agent für den Wechsel zu wirken", sagte ElBaradei laut einem Bericht der österreichischen Zeitung "Standard" mit Blick auf die Präsidentschaftskandidatur. Später dementierte er das und hielt offen, ob er bei den Wahlen antreten wird.

Foto: Amr Nabil/ AP
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Anders als noch am Donnerstag nahmen auch viele Frauen an den Protestveranstaltungen teil. Diese Demonstrantin hat ihr Gesicht in den ägyptischen Nationalfarben geschminkt.

Foto: PATRICK BAZ/ AFP
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Siegessicher: Manche Regimegegner brachten gleich die ganze Familie mit auf den Tahrir-Platz.

Foto: Emilio Morenatti/ AP
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Durch die ruhige Lage sind bisher auch kaum Meldungen über neue Verletzte bekannt. Seit Beginn der Unruhen wurden rund 5000 Verletzte in Ägypten gezählt, berichtet der Nachrichtensender al-Arabija unter Berufung auf das ägyptische Gesundheitsministerium. Derzeit würden noch rund 80 Verletzte in den Krankenhäusern behandelt.

Foto: Amr Nabil/ AP
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Über den ganzen Tag hatten sich viele Demonstranten - in Erwartung neuer Straßenschlachten - mit Steinen eingedeckt. Doch ernsthafte Zusammenstöße blieben vorerst aus.

Foto: Jim Hollander/ dpa
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Für dieses kleine Mädchen war der Tag der friedlichen Proteste offenbar zu anstrengend.

Foto: Ben Curtis/ AP
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Vor allem nach dem Freitagsgebet war - nach den Ausschreitungen am Donnerstag - mit neuer Gewalt gerechnet worden. Bis zum Abend blieb es jedoch weitgehend ruhig.

Foto: GORAN TOMASEVIC/ REUTERS
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Auf dem Tahrir-Platz drängten sich die Regierungsgegner am Vormittag dicht an dicht. Die Befürworter Mubaraks hielten sich zurück. Dafür sollen in Gizeh, der drittgrößten Stadt des Landes, rund 3000 Menschen zu einer Pro-Mubarak-Demonstration auf die Straße gegangen sein.

Foto: AMR ABDALLAH DALSH/ REUTERS
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Wo sich beide Lager am Vortag noch Straßenschlachten geliefert hatten, herrschte am Freitag beinahe Feststimmung. Nur am Rand des Platzes und auf den Zufahrtsstraßen gab es einige kleinere Auseinandersetzungen.

Foto: Khaled El Fiqi/ dpa
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Dieser Demonstrant hatte ein Eisengitter als Schutzschild mitgebracht. Am Donnerstag waren noch zahlreiche Menschen durch Steine und andere Wurfgeschosse verletzt worden.

Foto: Peter Macdiarmid/ Getty Images
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Das Militär hielt sich zurück und beschränkte sich auf die Rolle des Beobachters.

Foto: Peter Macdiarmid/ Getty Images
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Tausende Demonstranten waren schon in den frühen Morgenstunden auf den zentralen Platz der Hauptstadt geströmt.

Foto: Hannibal Hanschke/ dpa
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Auch Verteidigungsminister Mohammed Hussein Tantawi war am Morgen eingetroffen. Mehrere Generäle der ägyptischen Armee hatten den Minister laut al-Arabija zum Tahrir-Platz begleitet. Beim ägyptischen Staatsfernsehen heißt es dazu: "Verteidigungsminister Tantawi inspiziert die Lage am Tahrir-Platz." Der Armee-Befehlshaber wollte zwischen den Lagern vermitteln und rief die oppositionelle Muslimbruderschaft zum Dialog mit der Regierung auf.

Foto: KHALED DESOUKI/ AFP
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Strategischer Schlafplatz: Diese Demonstranten hatten die Nacht auf dem Tahrir-Platz verbracht. Sie haben sich vor einen Panzer der ägyptischen Armee gelegt, um diesen am Weiterfahren zu hindern.

Foto: PATRICK BAZ/ AFP
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Überall rund um den wichtigsten Platz der Hauptstadt hatten sich die Demonstranten provisorische Nachtlager errichtet. Am Donnerstagabend waren zunächst noch Schüsse zu hören, die Nacht zum Freitag verlief aber ohne größere Zwischenfälle.

Foto: PATRICK BAZ/ AFP
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Regimegegner bewachten am frühen Morgen in Kairo eine Barrikade.

Foto: PATRICK BAZ/ AFP
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Mehrere Hundert der bisher gefürchteten Beamten der Spezialeinheiten, ausgerüstet mit Helmen und Kampfanzügen, hatten sich an den Einlasskontrollen zum Tahrir-Platz platziert.

Foto: Hannibal Hanschke/ dpa
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Mit Stacheldraht und massivem Personaleinsatz versuchten die Sicherheitskräfte, die Eingänge zum Platz zu kontrollieren.

Foto: Hannibal Hanschke/ dpa
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Die Stimmung blieb zunächst angespannt. Augenzeugen berichten, in der Innenstadt hätten insgesamt rund tausend Soldaten Stellung bezogen.

Foto: MARCO LONGARI/ AFP
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Auch auf den Zufahrtsstraßen zum Stadtzentrum war das Militär massiv vertreten. In den Menschenmassen hatten aber selbst die Panzer Schwierigkeiten, voranzukommen. Laut Ägyptens Regierungschef Ahmed Schafik waren die Sicherheitskräfte angewiesen, friedliche Proteste nicht zu behindern.

Foto: Manoocher Deghati/ AP
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Am Rande des Platzes kam es zu kleinen Zwischenfällen. Demonstranten griffen hier einen vermeintlichen Regierungsanhänger an. Berichte über Verletzte gibt es am Freitag bisher nicht.

Foto: MOHAMMED ABED/ AFP
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"Tag des Abgangs": Nach dem Freitagsgebet am Vormittag wurden Proteste von Hunderttausenden Regimegegnern erwartet. Sie hoffen, den Sturz von Präsident Mubarak erzwingen zu können. "Tschüss, Mubarak", steht auf dieser Flagge.

Foto: PATRICK BAZ/ AFP
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Chaos am Flughafen: Noch immer warten Tausende Menschen auf ihre Ausreise aus Ägypten. Das Auswärtige Amt in Berlin hatte am Donnerstag eine Reisewarnung für Kairo, Alexandria und Suez herausgegeben.

Foto: Manuel De Almeida/ picture alliance / dpa
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Behelfs-Krankenlager: Dieser Mann liegt auf dem Tahrir-Platz im Staub, eine Infusion im Arm.

Foto: KHALED DESOUKI/ AFP