Partner
Wahlkampf
Muslimbrüder als Spitzenkandidaten
Das Satiremagazin Titanic schickt zur Kommunalwahl am 27. März "Die Partei" ins Rennen. Kurz vor dem Endspurt sprachen wir mit Parteifunktionär Leo Fischer über seine ganz ernst gemeinten Ziele.
JOURNAL FRANKFURT: Wann wurde die "Partei" gegründet und was hat Sie dazu veranlasst?
Leo Fischer: "Die Partei" wurde 2004 von der Redaktion des Frankfurter Nachrichtenmagazins Titanic gegründet. Ziel war es, die erstarrten, korrupten und populistischen Volksparteien abzulösen und durch eine erstarrte, korrupte und populistische Einheitspartei zu ersetzen. Zudem wollten wir das gescheiterte Experiment "Deutsche Einheit" rückgängig machen und die Mauer wieder aufbauen.
Welche Ziele verfolgt die "Partei"?
Hier in Frankfurt wollen wir uns besonders als Integrationspartei profilieren. Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten wissen wir, daß unsere ausländischen Mitbürger auch unangenehme Eigenschaften haben. Wir wollen es aber schaffen, diese Eigenschaften für die Gesellschaft fruchtbar zu machen. So stammen unsere beiden Spitzenkandidaten, die Brüder Mahyar und Maziar Behdju, aus dem Iran. Als "Muslimbrüder" sollen sie mehr Bumm in die Frankfurter Politik bringen und zum Beispiel das Problem der vielen häßlichen Hochhäuser lösen. Ferdinand Pintaric und Michael Ziegelwagner stammen vom Balkan, sie wiederum wollen die Innenstadt autofrei kriegen und haben dafür auch schon viele unkonventionelle Ideen.
Einige unserer Leser möchten gerne wissen, ob Ihr Programm ernst gemeint ist.
Wir meinen unser Programm mindestens so ernst wie die Grünen ihren Slogan "Frankfurt - Stadt der kurzen Wege".
Wie wollen Sie die Frankfurter von sich überzeugen?
Wir werden in der Bornheimer Restauration "Klabunt" eine wöchentliche Bürgersprechstunde abhalten, bei der sich die Bürger unsere Probleme anhören und uns sogar zu einem Bier einladen können. Außerdem ist eine große öffentliche Völkerschau geplant: ein Fest zu Ehren der Vielfalt in Frankfurt. Wir wollen zeigen, daß Korruption und Klientelwirtschaft keine deutschen Erfindungen, sondern in allen Kulturen der Welt zu Hause sind.
Wieviel Prozent peilen Sie für die Kommunalwahl an?
Wir haben ein Ergebnis von FDP + X angepeilt.
Leo Fischer: "Die Partei" wurde 2004 von der Redaktion des Frankfurter Nachrichtenmagazins Titanic gegründet. Ziel war es, die erstarrten, korrupten und populistischen Volksparteien abzulösen und durch eine erstarrte, korrupte und populistische Einheitspartei zu ersetzen. Zudem wollten wir das gescheiterte Experiment "Deutsche Einheit" rückgängig machen und die Mauer wieder aufbauen.
Welche Ziele verfolgt die "Partei"?
Hier in Frankfurt wollen wir uns besonders als Integrationspartei profilieren. Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten wissen wir, daß unsere ausländischen Mitbürger auch unangenehme Eigenschaften haben. Wir wollen es aber schaffen, diese Eigenschaften für die Gesellschaft fruchtbar zu machen. So stammen unsere beiden Spitzenkandidaten, die Brüder Mahyar und Maziar Behdju, aus dem Iran. Als "Muslimbrüder" sollen sie mehr Bumm in die Frankfurter Politik bringen und zum Beispiel das Problem der vielen häßlichen Hochhäuser lösen. Ferdinand Pintaric und Michael Ziegelwagner stammen vom Balkan, sie wiederum wollen die Innenstadt autofrei kriegen und haben dafür auch schon viele unkonventionelle Ideen.
Einige unserer Leser möchten gerne wissen, ob Ihr Programm ernst gemeint ist.
Wir meinen unser Programm mindestens so ernst wie die Grünen ihren Slogan "Frankfurt - Stadt der kurzen Wege".
Wie wollen Sie die Frankfurter von sich überzeugen?
Wir werden in der Bornheimer Restauration "Klabunt" eine wöchentliche Bürgersprechstunde abhalten, bei der sich die Bürger unsere Probleme anhören und uns sogar zu einem Bier einladen können. Außerdem ist eine große öffentliche Völkerschau geplant: ein Fest zu Ehren der Vielfalt in Frankfurt. Wir wollen zeigen, daß Korruption und Klientelwirtschaft keine deutschen Erfindungen, sondern in allen Kulturen der Welt zu Hause sind.
Wieviel Prozent peilen Sie für die Kommunalwahl an?
Wir haben ein Ergebnis von FDP + X angepeilt.
21. März 2011, 10.54 Uhr
Jasmin Takim
Fotogalerie: So wirbt "Die Partei"
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik
Cannabis-Legalisierung
Frankfurter Cannabis Club steht in den Startlöchern
Mit „Bembel Buds“ entsteht bald legales Cannabis in Frankfurt. Mit zwei geplanten Abgabestellen in der Stadt sollen die Mitglieder ab Juli mit dem grünen Stöffsche versorgt werden. Das JOURNAL hat mit dem Vereinsgründer Arne Löffel gesprochen.
Text: Till Taubmann / Foto: © AdobeStock/guruXOX
PolitikMeistgelesen
- Frankfurt-BornheimStadt unterstützt „Kollektiv Berger Kino“ nicht
- Bürgerinitiative FrankfurtA5: Wissing soll Machbarkeitsstudie offenlegen
- Frankfurter BahnhofsviertelOB Josef: „Meine Stadt ist kein Zombieland“
- Frankfurt FlughafenLufthansa und Gewerkschaft erzielen Tarifeinigung für Kabinenpersonal
- Innenstadt FrankfurtDemo gegen rechts trifft auf Islamkritiker
24. April 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen