Dance in the Vampire Bund


Wir leben in modernen Zeiten und kaum einer glaubt noch an Mysterien, Dämonen oder ähnliche Wesen. Dabei hat uns die Geschichte gezeigt, dass es zwar für vieles eine Erklärung gibt aber eben scheinbar nicht für alles. Das Leben nach dem Tode, dämonische Erscheinungen, Selbstentzündung usw. sind nur einige Beispiele dafür, dass es eben nicht für alles eine wissenschaftliche Erklärung gibt. Ähnlich verhält es sich mit dem Mythos um Vampire, die Blutsauger soll es ja gegeben haben, die Wissenschaft hält dagegen und stempelt es als eine Art Gerücht ab.  Dabei wissen es viele schon lange, sie sind unter uns und das schon seit Jahrhunderten- Vampire. Unbemerkt und trotzdem unter uns, leben sie und sind in allen Bereichen der Wirtschaft und auch Politik tätig.
Doch sind Vampire gefährlich und wollen sie die Menschen töten und für ihre Zwecke missbrauchen? Wir wissen es nicht, doch der Anime „Dance in the Vampire Bund“ könnte da etwas Licht ins Dunkel bringen.

Japan ist hoch verschuldet, die Rezession ist allgegenwärtig und die Menschen sind niedergeschlagen also vertreiben sie sich die Zeit am TV mit miesen Sendungen und  reißerischen TV Talks und Sendungen. Eines Abends heißt es in einer eben dieser Shows: „Gibt es Vampire?“.
In dieser Sendung diskutieren Filmstars, Professoren und Zivilisten über das Vorhanden oder auch Nichtvorhanden sein von Vampiren in der Gesellschaft. Anstoß für die Sendung ist dabei eine Serie von Übergriffen auf diverse Menschen mitten in der Nacht, Menschen die teilweise böse zugerichtet wurden. Ein überlebendes Opfer berichtet von einem Biss im Hals den sie nach dem Zusammenstoß mit dem Täter an sich entdeckte.
Bei allem Diskussionsstoff meldet sich plötzlich eine junge und sehr attraktive Frau zu Wort um die These des Vampires unter Menschen zu untermauern. Sie bringt einen Arm mit, einen wirklich noch lebendig scheinenden Arm, denn er scheint nicht zu verwesen. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse und das Licht erlischt im Studio und nur noch Geschrei und das Licht geht wieder an.
Nach den Ereignissen in der Show scheint es bewiesen, es gibt Vampire. Um auch die letzten Zweifel auszuräumen tritt die Vampirkönigin in den Vordergrund und vor die Kamera und verkündet, das es schon lange Vampire unter den Menschen gibt, sie möchte, das Vampire und Menschen friedlich zusammenleben. Dazu möchte sie vor der Küste Japans eine Art Vampir-Reservat errichten, es soll als Anlaufpunkt für Vampire aus aller Welt dienen. Damit der Staat zustimmt, macht sie der Regierung ein Angebot, welches sie nicht ablehnen können. Sie möchte alle Schulden des Staates übernehmen um so die Wirtschaft zu sanieren, ermöglicht wird ihr das durch das enorme Vermögen des Vampirbundes.
Doch es gibt für diesen Plan nicht nur Befürworter, vor allem die Gegner aus Regierungskreisen und aus den eigenen Reihen machen dieser Koexistenz mehr als schwer. Besonders gefährlich sind jene Vampire, die nicht reinen Blutes sind. Oft machen sie ärger, töten die Menschen oder verwandeln sie ungewollt in Ihresgleichen. Genau diese Vampire am untersten Ende der Rangfolge sind es, die etwas gegen diesen Bund haben und die Königin Mina Tepes töten wollen. Sie wird ständig von Leibwachen begleitet und überwacht. Doch ob das reicht um sie vor Angriffen zu schützen??
Mina selbst rekrutiert an der Schule, wo sie selbst als Schülerin angemeldet ist, den jungen Akira Kaburaki. Er selbst gehört zum Clan der Werwölfe, ein Clan der sich der Vampirfamile verpflichtet hat. Doch er selbst weiß nichts von seinen besonderen Eigenschaften, nun liegt es an Mina nicht nur die Menschen zu überzeugen sich  mit den Blutsaugern einzulassen, für ihre Sicherheit zu sorgen und Akira als Werwolf zu erwecken…

zum Anime
Die 12 teilige Anime Serie aus dem Jahr 2012 vom Studio Shaft basiert auf dem gleichnamigen Manga von Nozomu Tamaki. Die Regie führte Akiyuki Shimbō, welcher sich schon für Magister Negi Magi Negima!? Verantwortlich zeichnete, das Charakterdesign wurde auf Grund der Mangavorlage von Naoyuki Konno für die TV Serie adaptiert.
Dabei hält sich die Serie zu einem großen Teil durchaus an den Manga, allerdings wollte Nozomu Tamaki nicht dieselbe Story und so kam es, dass der Anime an einigen Stellen abweicht. So soll gewahrt bleiben, dass sich die Fans auch den Anime anschauen können, ohne dass sie das Gefühl haben, es schon mal gesehen zu haben.
Der Manga ging im September 2012 mit dem letzten Kapitel zu Ende, bisher sind in Japan 13 Sammelbände erschienen (Stand: März 2012).
Der Titelsong wird von Aiko Nakano gesungen und ist ein Cover der Band Rebecca, dieser Song stellte damals ihren größten Hit dar. Komponiert wurde er von Akio Dobashi und getextet von NOKKO, beides Mitglieder der Band.
Am 07. Januar 2010 wurde die Serie das erste Mal im japanischen TV ausgestrahlt.  Am 19. Oktober 2010 folgte dann die Erstaustrahlung auf dem Pay-TV Sender Animax. Dann wurde es etwas Ruhig um den Anime, bis November 2011, da war es dann soweit und Nipponart veröffentlichte die komplette Serie in einer DVD- Box mit deutscher Synchronisation und der japanischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Fazit
Dance in the Vampire Bund erfindet das Rad um Vampire und Werwölfe nicht neu, interpretiert die Story aber auf eine neue und auch andere Weise. So steht Mina Tepes im Mittelpunkt des Geschehens, wirkt sie doch in ihrer kindlichen Gestalt immer angreifbar, dabei ist sie aber stets stark und zu allem bereit. Auf der anderen Seite ist noch ihre gefühlvolle Seite, eine geheime Liebe von der niemand was wissen darf, denn der ihr zugeteilte Leibwächter Akira Kaburaki ist für sie mehr als nur ein Beschützer und sie liegt deswegen immer mit sich selbst im Zwiespalt. Auch wenn die Anime-Serie sich nicht zu 100% an den Manga hält, was wir sehr gut finden und auch der Wunsch des Manga- Autors war, ist er doch sehr gut gelungen und bietet eine neue Sichtweise der ganzen Mythen rund um die geflügelten Mäuse und der Mond anheulenden Wölfe.
Die deutsche Fassung des Anime geht auch in Ordnung, die Sprecher geben sich durchaus Mühe den nötigen Ernst und Glaubwürdigkeit der Charaktere rüber zu bringen. Allerdings trübt ein scheinbar etwas fehlerhaftes Coding immer wieder den Sehgenuss und sorgt für Störungen im Bild. Scheinbar ist da nicht alles gut gelaufen.

Unter dem Strich können wir festhalten: Der Anime bietet Spannung, Gefühl und Action und wird visuell auch noch gut präsentiert. Für Verfechter des Manga könnte es aber durchaus hin und wieder einige Enttäuschungen geben, da einige Storyelemente auf Wunsch des Autors geändert wurden. Trotzdem ist die Serie interessant und sollte in der Anime-Sammlung nicht fehlen. Ganz besonders möchten wir ihn Denjenigen empfehlen, die das Thema interessant finden. Guter Anime der nicht zu lang geraten ist und sich nicht zu sehr auf die Entwicklung der Charaktere versteift.

 

wir danken Nipponart für das Rezensionsexemplar

  • Genre: Action/Horror
  • Entstehungsjahr: 2010
  • Typ: Serie
  • Regie: Akiyuki Shimbō
  • Charakterdesign: Naoyuki Konno

zur DVD/Blu Ray

  • Sprachen: deutsch DD5.1 , japanisch DD 2.0/DTS 5.1
  • Untertitel: deutsch
  • Extras: Trailer, Postkarten, Talkrunde mit jap. Synchronsprechern

Dance in the Vampire Bund

8.1

Gesamtwertung

8.1/10

Pro

  • interessante Geschichte
  • Vampire!

Kontra

  • DVD leidet unter Partikelfehlern
  • story weicht teils Stark vom Manga ab

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