Google hat in Version 73 des Browsers Chrome überraschend die auf Privatsphäre ausgerichtete Suchmaschine DuckDuckGo integriert . Außerdem wurden der Auswahlliste weitere Suchanbieter hinzugefügt. Über DuckDuckGo dürften sich aber viele Anwender am meisten freuen. Die Suchmaschine umgeht Google und soll die Privatsphäre der Nutzer schützen. Dafür verzichtet der Suchdienst auf die Verfolgung der Nutzer durch Fingerprinting, jeder Nutzer bekommt das gleiche Ergebnis angezeigt. Eine Personalisierung der Suchergebnisse findet laut Betreiber nicht statt. Die Ergebnisse stammen aus 400 individuellen Quellen, unter anderem Wikipedia, Bing, Yahoo oder Yandex.
Die Integragtion von DuckDuckGo in Googles Chrome überrascht aus mehreren Gründen: Einmal handelt es sich hierbei um einen direkten Konkurrenten von Google. Außerdem wechselte DuckDuckGo kürzlich von Google Maps auf Apple Maps, wenn Nutzer nach Orten suchen. Dies dürfte Google ebenfalls nicht erfreut haben. Dennoch wurde DuckDuckGo in über 60 Märkten in Chrome integriert, darunter neben Deutschland auch in Österreich, Australien, Brasilien oder Kanada. Gabe Weinberg, Gründer von DuckDuckGo, begrüßt die Entscheidung von Google. Man freue sich, dass der Suchmaschinenriese die Wichtigkeit erkannt hat, seinen Kunden die Möglichkeit für eine private Suche zu bieten.