Architektur in der Krise : Leben im Aktenordner
Von Niklas Maak
Lesezeit: 8 Min.
Das neue Haus steht an einer Straßenecke in einem der schöneren Viertel von Berlin. Es ist sehr hässlich. Es sieht so trostlos aus, dass selbst die Berliner, die hässliche neue Häuser gewohnt sind und sie mittlerweile als Naturgesetzlichkeit wie zu warme Winter oder verregnete Sommer akzeptiert haben, kurz stehen bleiben, die Faust schütteln und erst dann mit eingezogenen Köpfen weitertrotten. Das Haus hat von allem nur das Nötigste; die Decken sind niedrig, man schlüpft schamvoll zwischen Tiefgarageneinfahrt und Abluftgittern hinein.
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