Stephanos, Alexandros und Polyvotis, das sind die ältesten Einwohner der Insel. Wenn die drei alten Haudegen aus dem Nähkästchen plaudern könnten, was auf Nisyros so alles los ist ... da hätten sie nicht besonders viel zu erzählen. Für den letzten großen Wirbel haben eh die drei Krater selbst gesorgt, denen die rund 1000 Einwohner Namen gegeben haben. Die annähernd runde Insel mit einem Durchmesser von etwa acht Kilometern ist nämlich vulkanischen Ursprungs. Vor mindestens 15.000 Jahren gaben sie dem verschlafenen Eiland in der Ägäis ihr Gesicht - eine 3,8 Meter lange Caldera.

Die meisten Touristen, die von Kos oder Rhodos übersetzen, statten lediglich dieser Mondlandschaft, in der es höllisch nach Schwefel riecht, einen Besuch ab und setzen dann wieder die Segel. Und versäumen das Beste: dass es auf Nisyros nur eine Handvoll Dörfer gibt (Mandraki, Emporios, Nikia und Pali) und diese allesamt reizend sind. Dass die Auswahl an Lokalen klein, aber die Qualität der Speisen groß ist. Dass Wanderwege und heiße Mineralquellen jede Fitness- und Wellnessanlage ersetzen. Und ja, es gibt sogar eine Akropolis aus schwarzem Vulkangestein. Stephanos, Alexandros und Polyvotis sei Dank.

Mehr zum Thema