Paukenschlag: Girth wechselt zu Holstein Kiel

Sein Wechsel hatte sich in den vergangenen Tagen zwar mehr und mehr angedeutet, der neue Arbeitgeber aber überrascht: Topstürmer Benjamin Girth kehrt dem SV Meppen den Rücken und schließt sich Zweitligist Holstein Kiel an.

Angreifer unterschreibt bis 2021

Was mag den Anhängern des SV Meppen am heutigen Freitagvormittag das Herz bluten: Topstürmer Benjamin Girth lässt das Emsland hinter sich und wechselt an die Kieler Förde, unterschreibt dort einen Dreijahresvertrag. "Es fällt uns sehr schwer Benni gehen zu lassen. Das ist sportlich wie menschlich ein schmerzhafter Verlust für den SV Meppen", urteilt der sichtlich bedrückte SVM-Sportvorstand Heiner Beckmann. Auch Cheftrainer Christian Neidhart nimmt der Abgang der Meppener Lebensversicherung schwer mit: "Benni Girth ist ein Stürmer, wie man sich ihn als Trainer nur wünschen kann. Er war eine fantastische Größe in einem insgesamt sehr erfolgreichen Team. Das waren zwei intensive und tolle Jahre, für die wir sehr dankbar sind."

67 Pflichtspiele und 39 Tore für den SVM

Doch neben aller Enttäuschung zeigen die Verantwortlichen auch Verständnis für die sportlichen Ambitionen ihres Toptorjägers: "Es ist doch klar, dass ein Spieler solchen Formates höherklassig spielen möchte. Die Chance, 2. Liga zu spielen wollten wir Benni nicht verwehren", so Beckmann weiter. Über die Ablösemodalitäten bewahrten beide Vereine Stillschweigen.

Girth war im Sommer 2016 zu den Blau-Weißen gewechselt, die er noch in der selben Saison mit sagenhaften 20 Toren zum Aufstieg in die Drittklassigkeit schoss. Unvergessen bleibt auch jene Szene im Relegationsrückspiel gegen Mannheim 2017, als der verletzte Knipser mit einer Fußschiene nach dem gewonnenen Elfmeterschießen und dem feststehenden Aufstieg einbeinig fast in normaler Sprintgeschwindigkeit in die Meppener Jubeltraube stürzte. In der abgelaufenen Saison gelangen dem gebürtigen Magdeburger ebenfalls überragende 19 Treffer in 37 Drittligapartien, wodurch er zum zweitbesten Drittligatorjäger der Saison 2018/19 avancierte.

   
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