Revolution: Revolutionärinnen von A – Z

Mittwoch 13. Februar 2019 um 19.30 Uhr Theater und Diskussion: „Revolutionärinnen von A bis Z“, ein fiktives Streitgespräch zwischen Anita Augspurg und Clara Zetkin im Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, 81241 München

Zur Titelseite: Revolution in Pasing 1918/19
Bilder von der Lesung

Das Streitgespräch führen Anita Augspurg, verkörpert von Heidi Meinzolt, Mitglied bei der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, und die Schauspielerin Sabine Bollenbach als Klara Zetkin. Die Protagonistinnnen der Frauen- und Friedensbewegung vor 100 Jahren wollten das gleiche Ziel erreichen. Im  Weg dorthin waren sie so uneins, wie sie trotz ihrer avantgardistischen Arbeit an ihre  bürgerliche bzw. sozialistische Herkunft gebunden waren. Das Streitgespräch berührt u. a. zentrale Punkte der Frage, woran die Revolution gescheitert ist.
Eintritt 8 Euro, für Mitglieder im Kulturforum München-West 5 Euro.

  

Zwei mutige historische Frauen schauen zurück in ihr Leben, ihr Engagement und ihre Kontroversen. Sie wissen aber auch genau, was heute passiert und appellieren an uns, sich politisch einzumischen, wenn der Frieden wieder in Gefahr ist, wenn Hass wieder Gewalt erzeugt und Frauen an den Rand gedrückt werden.
Sie stellen die Frage in den Raum, wieviel man in Kauf nehmen will für sein Engagement und wie man sein Ziel erreichen kann.
Inhalt:
Die eine Frauenrechtlerin aus der bürgerlichen Frauenstimmrechts-und der internationalen Friedensbewegung, die andere Revolutionärin und sozialdemokratische, später kommunistische Politikerin: Anita Augspurg und Clara Zetkin könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch haben sie ihr Leben lang für Frieden und Frauenrechte gekämpft.
Was hat sie motiviert, welche Ziele haben sie erreicht, seit sie vor 100 Jahren das Frauenwahlrecht erstritten? Das Stück erfindet eine Begegnung, die es tatsächlich nie so gegeben hat. Ihr Dialog gerät stellenweise zu einem intensiven Disput. Die beiden streiten über gesellschaftspolitische Ansätze, politische wie private Macht und unterschiedliche Frauenbilder.
Beide haben sich und uns heute noch viel zu sagen über die Ursachen von Kriegen, wie man Gewalt und Ungerechtigkeiten vorbeugen kann.
Darstellerinnen:
Heidi Meinzolt: im Vorstand der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit/IFFF (www.wilpf.de), einer internationalen Organisation, die sich für Frauenrechte, Gewaltprävention und Frieden einsetzt.
Sabine Bollenbach: Schauspielerin, Klinikclownin, Musikpädagogin, Politologin M. A.