Studie zu Judenhass im Netz : Antisemitismus ohne Grauzonen
Das Internet ist grenzenlos, auch was den Judenhass angeht. Das ist eine Kernaussage der Studie „Antisemitismus 2.0“, die die Sprachwissenschaftlerin Monika Schwarz-Friesel kürzlich in der Technischen Universität Berlin vorstellte. Sie und ihr Team haben Zehntausende von Kommentaren, in denen es um das Judentum oder Israel geht, untersucht, um die quantitative Ausbreitung des Antisemitismus und seine unterschiedlichen Formen und Ausprägungen zu bestimmen. Die Texte stammen aus den sozialen Netzwerken, aus Ratgeberportalen und Diskussionsforen sowie den Kommentarbereichen der Online-Medien. Automatisch sendende Programme wie Twitter-Bots wurden ausgeschlossen. Bei einem Teil der Texte erstreckt sich der Untersuchungszeitraum über zehn Jahre.
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