IMSB geht mit Dreier-Vorstand in eine Neuausrichtung

IMSB Austria: Neustart mit Dreier-Vorstand
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Die Sportrechtlerin Toth wurde als Vorstandsvorsitzende bestellt. Die früheren Vorstände setzen sich juristisch gegen ihre Entlassung zur Wehr.

Das Institut für Medizinische und Sportwissenschaftliche Beratung (IMSB) will sich unter einem Dreier-Vorstand neu ausrichten. Das IMSB soll künftig ein "österreichweites wissenschaftliches Verbundsystem aufbauen", in dem sämtliche dem Spitzensport dienliche Institutionen zusammenlaufen. Das gab das Sportministerium am Dienstag bekannt.

Zur Vorstandsvorsitzenden des in Maria Enzersdorf beheimateten Instituts wurde Sportrechtsexpertin Christina Toth bestellt, Wolfgang Gotschke (früher Geschäftsführer des Bundessportförderungsfonds) ist Vorstand für Finanzen und Sportwissenschaftler Walter Hable fungiert als Vorstand Sportwissenschaft.

Das als Verein konzipierte Institut samt angehängter GmbH wird laut Ministeriums-Angaben vom Bund als alleiniger Fördergeber mit 1,4 Millionen Euro finanziert, "um die umfassende medizinischen und sportwissenschaftliche Betreuung des österreichischen Sports sicherzustellen", wie es heißt. Eine Analyse habe diesbezüglich aber Defizite offenbart: Bisher sei zu wenig auf wissenschaftliches Know-how zurückgegriffen worden.

Zuletzt hatten die im FPÖ-geführten Sportministerium tätigen Philipp Trattner und Christian Günther als interimistischer Vorstand fungiert. Zuvor waren Hans Holdhaus als Direktor und Hans Holdhaus junior als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft IMSB Consult entlassen worden. Sie setzen sich dagegen rechtlich zur Wehr. Eine Prüfkommission klärt derzeit offene Fragen rund um die Fördergeldverwendung. Der Bericht soll Ende März fertig sein.

(APA)

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