Wetter- und Klimalexikon

Das Wetter- und Klimalexikon des DWD erläutert die wichtigsten meteorologischen und klimatologischen Begriffe und wird ständig ausgebaut.

Kaltlufttropfen


Kaltlufttropfen (Quelle DWD)
Als „Kaltlufttropfen“ werden kalte Höhentiefs bezeichnet, unter denen sich im Bodenfeld keine oder nur eine schwache zyklonale Zirkulation befindet. Sie treten überwiegend im Winter über dem Festland in Erscheinung. In selteneren Fällen findet man sie auch im Sommer.

Sie können

  • das Produkt eines Cut-Off-Prozesses (Wirbelbildung aus einem Höhentrog) oder
  • das Relikt einer troposphärischen Zyklogenese (Wirbelbildung unter Luftdruckabsenkung)

sein, wobei zum Abschluss das Bodentief durch die Reibung aufgelöst wird, während das Höhentief erhalten bleibt. Kaltlufttropfen haben im Gegensatz zu den Bodenzyklonen auch keine Fronten, weil es sich um mehr oder weniger kreisförmige Gebilde mit der kältesten Luft in der Mitte handelt.

Siehe hierzu: