Ausbremsen und Ablenken: die PR-Tricks des Bundesverkehrsministeriums

Daniel Bouhs im radioeins-Studio | Foto: © Jörg Wagner


Über den Untersuchungsausschuss zur Mautaffäre sind interne E-Mails aus dem Bundesverkehrsministerium bekannt geworden, an denen teils auch Minister Andreas Scheuer (CSU) beteiligt war. Daraus ergibt sich, dass das Ministerium – auch auf Wunsch des Ministers hin – den Vorlauf von kritischen Medienanfragen ausgenutzt hat, um sie zu „torpedieren“. Der „Spiegel“ warnt nun vor Folgen: Schon einzelnen Konzernen, die bei kritischen Anfragen foul gespielt hätten, setze man „ganz, ganz enge Fristen“. Der Vorgang belastet das Verhältnis von investigativem Journalismus und der Politik.

Wer:
* Daniel Bouhs, freier Medienjournalist
* Jörg Wagner (Moderation)
O-Töne von:
* Gerald Traufetter, Hauptstadtkorrespondent „Der Spiegel“
* Andreas Scheuer (CSU), Bundesverkehrsminister (Quelle: Deutscher Bundestag)
* Inga Catharina Thomas, Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Neuigkeitenzimmer, Sprecherin (Quelle: Bundespressekonferenz, 06.07.2020)
* Hans Jessen, Journalist – Steffen Seibert, Regierungssprecher (Quelle: Bundespressekonferenz, 06.07.2020)
Was: Studiogespräch zur neuesten Scheuer-Affäre
Wann: 11.07.2020, 18:45 Uhr im radioeins-Medienmagazin und im rbb Inforadio, 12.07.2020, 10:44/17:44/22:44 Uhr in einer gekürzten Fassung

Vgl.:
* Scheuers Spielchen mit den Medien, Martin Kaul, WDR und Antonius Kempmann, NDR, 03.07.2020, 19:39 Uhr
* Scheuers PR-Tricks werden Folgen haben!, NDR/ZAPP, 03.07.2020, 20:25 Uhr
* Scheuers „taktisches Verhältnis zur Wahrheit“, Videointerview mit Spiegel-Journalist Gerald Traufetter, NDR/ZAPP, 08.07.2020, 15:21 Uhr








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