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Allianz Offenhaltenduerfen.at setzt sich für Sonntagsöffnung ein

Geschäftsleute, Hoteliervereinigung und LIF-Abg.z.NR Zach initiieren parteiübergreifende Allianz

Wien (OTS) - Nach den Ereignissen im vergangenen Advent bündeln
die Handelsunternehmer Ernst Fischer und Thomas Singer, ÖHV-Präsident Peter Peer und Abg. z. NR Alexander Zach ihre Interessen und gründen die Allianz "offenhaltenduerfen.at". Gemeinsam wollen sie Hürden und uneinheitliche Regelungen beseitigen, um auch hierzulande zu ermöglichen, was in den meisten Ländern der Welt längst selbstverständlich ist. In Österreich wird es jedoch noch immer von einer Phalanx von Traditionalisten aus Gewerkschaft, Kirche und Politik verhindert: Offenhaltendürfen auch am Sonntag.

Die Anliegen der Allianz

"Es ist höchste Zeit, dieses Thema ernsthaft zu diskutieren - für den Tourismus und den Handel genauso wie für die Konsumenten", fordern die Initiatoren der Allianz und präsentieren ihre Forderungen:

> Offenhaltendürfen von Geschäften an den Adventsonntagen von 13 bis 19 Uhr

> Offenhaltendürfen von Geschäften an Sonntagen bei internationalen Großveranstaltungen > In Wien soll dringend eine Tourismuszone eingerichtet werden. > An touristisch und verkehrstechnisch relevanten Standorten wie Bahnhöfen, Einkaufsstraßen und Einkaufcentern soll am Sonntag offen gehalten werden dürfen.

> Fair Play für alle: Profitieren davon sollen nicht nur die Unternehmen, sondern auch die ArbeitnehmerInnen.

Offenhaltendürfen - eine Frage der Nachfrage

Die Nachfrage soll regeln, wann ein Geschäft offen gehalten wird. "Unternehmer werden dann offen halten, wenn Nachfrage besteht", kann Fischer bezeugen. "Und diese Nachfrage besteht an einigen Wochenenden im Jahr garantiert - bei Großereignissen wie Kongressen und im Advent", so Fischer. Der Sonntag garantiere den Unternehmern der Wiener Innenstadt zusätzliche Umsätze durch Touristen, wie Fischer aus Erfahrung bestätigen kann. Auch die Chance auf neue Arbeitsplätze, die durch die verstärkte Nachfrage vor allem von Seiten der Touristen und die sich dadurch ergebenden Mehrumsätze und Gewinne ergäben, würde von vornherein vergeben: "Diesen Vorwurf werden sich die gefallen lassen müssen, die die Liberalisierung der Sonntagsöffnung verhindern", so Fischer.

Hoteliers: Wien lässt sich eine große Chance entgehen

Besonders freut ÖHV-Präsident Peer, dass der Druck der "Rebellen" Wirkung gezeigt hat: Er verweist auf den unerwarteten Meinungsumschwung in der Wirtschaftskammer, die nun selbst die Sonntagsöffnung während der Fußball-EM fordert: "Eine überraschende Wendung - umso mehr freuen wir uns darüber!" Doch vermisst Peer die Unterstützung der Kammer beim Engagement für eine Tourismuszone:
"Hier wird viel Geld liegen gelassen", beklagt Peer.

Schluss mit Hürden und uneinheitlichen Lösungen

Ein "Schlag ins Gesicht aller Klein- und Kleinstbetriebe" sei die geplante Novelle des Ladenöffnungsgesetzes: Die daraus resultierende Verlagerung der Umsätze bevorzuge wiederum große Einkaufsketten, erklärt LIF-Bundessprecher Zach. Bereits vor Weihnachten überreichte er gemeinsam mit Fischer und Singer Nationalratspräsidentin Mag. Barbara Prammer eine Parlamentarische Bürgerinitiative zur Sonntagsöffnung. Dieser folgte eine parlamentarische Anfrage an Wirtschaftsminister Dr. Martin Bartenstein.

Genau diesen kritisiert Zach jetzt für den Entwurf zur Novellierung des Ladenöffnungsgesetzes. Schon die aktuelle gesetzliche Regelung werde von den Landeshauptleuten sehr unterschiedlich umgesetzt - bis hin zum Extremfall Wien, wo der Landeshauptmann die ihm eingeräumte Möglichkeit der Schaffung einer Tourismuszone komplett ignoriert. Bartensteins Entwurf ändere daran gar nichts. Der zuständige Minister, so Zach, müsse hier seine Verantwortung wahrnehmen: "Ich fordere BM Bartenstein auf, seinen Entwurf zur Novelle des Ladenöffnungsgesetzes zurückzuziehen, denn überregionale Interessen können nicht einfach an die Landespolitik delegiert werden. Bartenstein soll den Mut aufbringen und eine Entscheidung treffen. Dass es nicht funktioniert, die Verantwortung an die Länder abzuschieben, wird ja sogar im aktuellen Entwurf festgestellt. Wir benötigen eine bundesweite Regelung in Form einer Verordnungsermächtigung für den Wirtschaftsminister bei Großveranstaltungen wie der Fußball-EM, bei großen Kongressen oder zur Weihnachtszeit", so Zach.

"Die Ära des Offenhaltendürfens ist angebrochen, unsere Allianz wächst von Tag zu Tag. Wir wollen den Verhinderern jetzt zeigen, dass ihre Zeit vorüber ist! Deshalb bitten wir alle, die hinter dieser Allianz stehen, uns zu unterstützen - am einfachsten unter www.offenhaltenduerfen.at", so Singer.

Rückfragen & Kontakt:

LIF. Die Liberalen: Tel: 01/503 06 67
Hoteliersvereinigung: Tel.: 01/533 09 52-20 67
E-mail: info@offenhaltenduerfen.at

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