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Unwetterfront schafft erhebliche Probleme in Griechenland Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Montag (25.11.) im westattischen Ort Kineta. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden am Montag (25.11.) im westattischen Ort Kineta.

Griechenland wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag (24./25.11.) von einem Unwetter heimgesucht. Besonders betroffen waren die Regionen Attika sowie das nordgriechische Katerini.

In Athen und Umgebung blieben am Montag die Schulen vorsorglich bis 10 Uhr geschlossen; im westattischen Ort Megara den gesamten Tag über. Dort hatte das Unwetter besonders gewütet und Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Die Feuerwehr musste vielerorts ausrücken, um Menschen aus überschwemmten Wohnungen zu befreien. In vielen Städten kam es zu erheblichen Staus.

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Schäden am Straßennetz sowie an Gebäuden gab es auch in Kineta, etwa 50 Kilometer westlich vom Athener Zentrum, nachdem ein Winterfluss über die Ufer getreten war. Aus diesem Grund blieb die Nationalstraße zwischen Patras und Athen auf der Höhe der Mautstation Elefsina bis zum Mittag gesperrt. Autofahrer mussten Stunden auf eine Weiterfahrt warten. Auch der Betrieb der Vorortbahn zwischen Kiato und Piräus wurde vorübergehend eingestellt. In Katerini mussten mehrere Häuser in Strandnähe evakuiert werden. Im Hafen von Antirrio, gegenüber der westgriechischen Stadt Patras, kenterte eine Segeljacht; die beiden Insassen ertranken.

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In Thessaloniki verursachten starke Winde Sachschäden vor allem an geparkten Pkw. Im Osten der Halbinsel Chalkidiki blieben die Schulen aus vorbeugenden Gründen geschlossen.
Teilweise stürmische Winde der Stärke bis zu acht führten darüber hinaus zu Behinderungen im Schiffsverkehr. So etwa bestand ein Auslaufverbot für Fähren vom attischen Hafen Rafina. Marmari auf Euböa oder Inseln der Kykladen konnten aus diesem Grund nicht angefahren werden.
Bereits im Laufe des heutigen Tages ist mit einer Wetterbesserung zu rechnen; im Süden könnte es jedoch noch zu Hagelschlag kommen.
Das Unwetter erhielt von den Meteorologen den Namen „Giryonis“. Benannt wurde es nach dem Riesen Giryon bzw. Geryon, der drei Köpfe und drei Leiber besaß. Bekannt ist er durch die „zwölf Arbeiten“ des Herakles: Bei einer davon musste der mythische Held die Rinderherde des Riesen rauben. Herakles tötete Geryon dabei im Zweikampf. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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