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Wesel in NRW: Klinik entlässt Pflegerin nach Facebook-Post mit KZ-Bezug


Ermittlungen laufen
Klinik entlässt Pflegerin nach Facebook-Post mit KZ-Bezug

Von dpa
Aktualisiert am 10.12.2020Lesedauer: 1 Min.
Das Evangelische Krankenhaus Wesel: Eine Krankenpflegerin verlor ihren Job nach einem Facebook-Post mit KZ-Bezug.Vergrößern des BildesDas Evangelische Krankenhaus Wesel: Eine Krankenpflegerin verlor ihren Job nach einem Facebook-Post mit KZ-Bezug. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ein Facebook-Eintrag mit einem abgeänderten Schriftzug des Konzentrationslagers Sachsenhausen hat eine Krankenpflegerin den Job gekostet. Auch die Polizei ermittelt.

Das Evangelische Krankenhaus (EVK) Wesel hat einer Krankenpflegerin gekündigt, die auf ihrem Facebook-Account ein Foto mit Bezug zu einem Konzentrationslager gepostet haben soll. Das Krankenhaus bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der "Rheinischen Post".

Demnach war auf dem Account ein Foto veröffentlicht, das den Schriftzug "Arbeit macht frei" am Konzentrationslager Sachsenhausen in verfremdeter Weise zeigt. Statt "Arbeit macht frei" habe auf dem Foto "Impfung macht frei" gestanden. Der Beitrag sei inzwischen gelöscht worden, schrieb die Zeitung.

Ermittlungen wegen Verdachts der Volksverhetzung

Der Vorfall beschäftigt mittlerweile auch die Polizei. Laut Staatsanwaltschaft Duisburg hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung aufgenommen.

In derartigen Social-Media-Postings sehe man eine grobe Missachtung von christlichen Werten, teilten EVK-Geschäftsführung und -Betriebsleitung auf Anfrage mit. Auch handele es sich um eine Verletzung der Loyalitätspflichten gegenüber einem Arbeitgeber, der in Kirche und Diakonie verwurzelt sei.

Sofort nach Bewertung der Sachlage habe das EVK seine arbeitsrechtlichen Handlungsmöglichkeiten geprüft und diese nun entsprechend genutzt. "Die betreffende Gesundheits- und Krankenpflegerin ist mittlerweile nicht mehr beim EVK Wesel beschäftigt", hieß es in der Mitteilung vom Mittwoch. "Die unvorstellbaren Verbrechen der Nationalsozialisten und das Leid der Opfer zu verunglimpfen im Kontext mit der aktuellen Pandemiedebatte, entsetzt mich sehr", erklärte EVK-Geschäftsführer Heino ten Brink.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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