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Zu lange Hosen Pink will Geldstrafe der norwegischen Beachhandballerinnen zahlen

Weil die Norwegerinnen bei der Beachhandball-EM nicht in den vorgeschriebenen Bikinihöschen spielten, mussten sie 1500 Euro Strafe zahlen. Nun erhalten sie Unterstützung von Popstar Pink.
US-Sängerin Pink (Archivbild): »Ich bin sehr stolz auf die norwegischen Beachhandballerinnen«

US-Sängerin Pink (Archivbild): »Ich bin sehr stolz auf die norwegischen Beachhandballerinnen«

Foto: FELIPE TRUEBA/EPA-EFE/REX

Nach einer Diskussion über die Länge von Sporthosen hat US-Sängerin Pink der norwegischen Nationalmannschaft der Beachhandballerinnen ihre Unterstützung ausgesprochen. »Ich bin sehr stolz auf die norwegischen Beachhandballerinnen, die gegen die sehr sexistischen Regeln zu ihrer ›Uniform‹ protestieren«, schrieb die 41-Jährige auf Twitter.

Gerne werde sie die Geldstrafe, die der Verband gegen das Team verhängt hatte, übernehmen. »Die Europäische Handball-Föderation sollte Strafe wegen Sexismus zahlen müssen«, so die Sängerin weiter.

Die Spielerinnen der norwegischen Damenmannschaft hatten jüngst beim Spiel um Platz drei der Europameisterschaft statt der vorgeschriebenen Bikinihöschen etwas längere Sporthosen getragen. Nach einer Entscheidung der Europäischen Handball-Föderation müssen sie dafür wegen »unangemessener Bekleidung« eine Geldstrafe von 1500 Euro zahlen.

Der Weltverband IHF schreibt vor, dass Männer während ihrer Beachhandballspiele Shorts tragen müssen, die »mindestens zehn Zentimeter« über dem Knie enden. Spielerinnen müssen hingegen Bikinihosen tragen, die eng anliegend sind und eine Seitenbreite von »maximal zehn Zentimetern« aufweisen.

Der Wechsel auf die etwas längeren Hosen sei eine »spontane Aktion« gewesen, berichtete Nationalspielerin Katinka Haltvik dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk NRK . Der Sender hatte berichtet, dass die Auswahl bereits vor dem ersten Spiel den Antrag gestellt hatte, nicht in Bikinihöschen spielen zu müssen. Das habe der Dachverband abgelehnt.

wit/dpa