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Mögliche Kohlenmonoxidvergiftungen Elf Verletzte nach mutmaßlichem Gasleck in Mehrfamilienhaus

Mehrere Menschen klagten im hessischen Eltville über Unwohlsein, die Feuerwehr vermutete einen Gasaustritt. Im Verlauf des Einsatzes gerieten auch die Helfer in Bedrängnis.
Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild)

Rettungswagen im Einsatz (Symbolbild)

Foto: Arno Burgi / dpa

Bei einem Rettungseinsatz in einem Mehrfamilienhaus in Eltville am Rhein haben am Mittwoch elf Menschen mutmaßlich eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Unter den Verletzten seien sechs Feuerwehrleute sowie drei Rettungsdienstmitarbeiter gewesen, teilte die Polizei  am Donnerstag mit.

Am Mittwochnachmittag habe der Rettungsdienst demnach zunächst die Feuerwehr gerufen, um einen Hausbewohner zu tragen, der selbst nicht habe laufen können. Da im Verlauf des Einsatzes ein weiterer Anwohner sowie auch die Rettungskräfte über Unwohlsein klagten, räumte die Feuerwehr das Wohnhaus und forderte weitere Verstärkung an.

Messgeräte schlugen nicht an

Es habe der Verdacht eines Gaslecks bestanden, hieß es. Die Warn- und Messgeräte zeigten aber keine Anhaltspunkte für einen Gasaustritt an, so die Polizei. Als eventuelle Ursache wird eine Gasansammlung im Raum vermutet, welche durch das Öffnen der Fenster zum Einsatzbeginn später nicht mehr messbar war.

Insgesamt kamen elf Menschen zur Behandlung in Krankenhäuser. Zwei der Anwohner sowie ein Mitarbeiter des Rettungsdienstes erlitten laut Polizei mittelschwere Verletzungen. Die sechs betroffenen Feuerwehrleute konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Die restlichen Bewohner des Hauses konnten nach rund zwei Stunden in ihre Wohnungen zurückkehren.

fek/dpa/AFP