Genelec 8030C

Genelec 8030C

• ausgezeichnete Raumanpassung
• kreativer Iso-Pod-Standfuß
• optionale RAW „Farb”-Option: jeder Monitor ein Einzelstück

Kantenloser Korpus liefert erstaunliche Lautstärke

Der 8030C ist ein 2-Wege-Nahfeldmonitor aus Aluminium in der klassischen „Eiform” des finnischen Herstellers Genelec. Das Modell kommt mit einem 5-Zoll-Tief-/Mittentöner und ¾-Zoll-Metallkalotten-Hochtöner, welche dank Bi-Amping über Class-D-Verstärker eine zweifache Endstufenleistung von 50 W anbieten. Aus dem 5 kg schweren Aluminium-Bassreflexgehäuse (285 × 189 × 178 mm) kommt ein beeindruckender maximaler SPL von ≥ 104 dB. Der lineare Frequenzbereich liegt bei 54 Hz bis 20.000 Hz (+/-2 dB), während der Arbeitspunkt der Frequenzweiche bei 3 kHz zu finden ist.

Kein Design für den Homenutzer:innen

Das Design des Monitors richtet Genelec für (semi-)professionelle Anwender:innen aus. So findet sich an dem 8030C nur ein XLR-Anschluss. Einen Lautstärkeregler wird man ebenfalls vergeblich suchen, im Studioumfeld wird das in vielen Fällen jedoch eine untergeordnete Rolle spielen. Durch die rückseitigen vertikalen Anschlüsse lässt sich der Monitor verglichen mit horizontalen Anschlüssen sehr nahe an einer Wand aufstellen (minimaler empfohlener Abstand 5 cm). Bei den Befestigungsmöglichkeiten wurde nicht gespart, auf der Rückseite sind 2 Gewindebuchsen und auf der Unterseite ein Schraubgewinde. Eine weitere Option ist der mitgelieferte Standfuß, der abgesehen von der Entkopplung eine stufenlose Neigung des Monitors ermöglicht.

Mäuseklavier bietet gute Einstellungsmöglichkeiten

Über den rückseitigen DIP-Schalter bietet der 8030C 6 Konfigurationen, um den Monitor an verschiedene räumliche Gegebenheiten anzupassen. Hierdurch lassen sich Höhen ab 4 kHz um 2 dB anheben und tiefe Bassfrequenzen wahlweise um -2 dB, -4 dB oder -6 dB absenken oder sogar abschneiden. Im Test von bonedo.de (29.07.2020) zeigte sich der 8030C „angenehm neutral im Klang” und der „Mittenbereich wird durchaus ehrlich wiedergegeben”. Insgesamt kamen die Expert:innen zu dem Ergebnis, dass der Nahfeldmonitor „einen linearen Klang und für die Größe sehr vollen Sound” bietet.

Wer schreibt hier:

Chris Jones ist seit 2006 Mixing- und Mastering-Engineer und Leiter freier Tonstudios in Deutschland unter der Firma Peak-Studios.