Beiblatt Geleitete Schule. Evaluation Methodenrepertoire

September 25, 2017 | Author: Alexandra Abel | Category: N/A
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Beiblatt Geleitete Schule Evaluation – Methodenrepertoire

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Schriftliche, kriteriengeleitete Reflexionsmethoden SWOT-Analyse Ziel

Strukturiertes Bearbeiten eines Themas. Das Ziel der SWOT besteht darin herauszufinden, inwieweit die gegenwärtigen Ziele der Organisation / Schule sowie ihre spezifischen Stärken und Schwächen geeignet, ausreichend und relevant sind, um auf die Veränderungen in der Umwelt zu reagieren. Analyseinstrument des IST-Zustands.

Beschreibung

Die Teilnehmenden erarbeiten in Einzel- und/oder Gruppenarbeit gemeinsam Stärken (1), Schwächen (2), Entwicklungschancen (3) und drohende Gefahren (4) des aktuellen Ressourcenund Entwicklungsmanagements ihrer Schule. Differenzierte Methode zur Erhebung des IST-Zustands und Ausarbeitung des Entwicklungspotentials. Phase der unbeeinflussten Einzelarbeit ist möglich. Die SWOT-Analyse erlaubt eine rasche und übersichtliche Auswertung.

Beispiel einer Vorlage

Strenghts Stärken >> >> >> >>

Das sind unsere Stärken Darauf sind wir stolz Darauf können wir bauen Dazu Sorge tragen

Opportunities Chancen >> Das sind unsere Möglichkeiten >> Das sollten wir nutzen >> Da lohnt es sich zu investieren >> Davon etwas mehr ausbauen /  entwickeln

Weaknesses Schwächen >> >> >> >>

Das läuft nicht rund Da gibt es bei uns Probleme, Defizite Das stört uns Dazu Verbesserungen / Entwicklungen vorsehen

Threats Bedrohungen Da müssen wir vorsichtig sein >> Hier lauern Gefahren >> Da müssen wir vorsorgen >> Dazu prophylaktische Mass­ nahmen / Lösungen überlegen >>

Drei mal drei Aussagen Ziel

Kurzfristige Methode, positive, negative Aspekte und entsprechende Entwicklungsansätze einer Veranstaltung zu erheben.

Beschreibung

Die Teilnehmenden äussern sich auf Klebezetteln oder mündlich nach folgenden Vorgaben: >> 3 positive Dinge (hilfreich, unterstützend) >> 3 negative Dinge (hindernd, schwierig) >> 3 Verbesserungsvorschläge (Entwicklung) Feedbackregeln beachten: Ich-Botschaften äussern.

Zielscheibe Ziel

Schnell anwendbare Feedbackmethode, einsetzbar in Fragen zur Veranstaltung, Schule, zum Gruppenklima etc.

Beschreibung

In einer Zielscheibe werden mit (Klebe-)Punkten die skalierten «Speichen» zu verschiedenen Fragen / Themen markiert. Daraus entsteht rasch ein transparentes Meinungsbild zu Stärken und Schwächen.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Beispiel einer Vorlage

Die Teilnehmenden erhalten ein Arbeitsblatt mit einer Zielscheibe und einer oder mehreren Fragestellungen. In Einzel- oder Partnerarbeit machen die Befragten eine Einschätzung und setzen ihren Punkt auf das entsprechende Kreissegment. Anschliessend werden die Punkte auf die grosse Zielscheibe (z. B. Flip Chart) übertragen.

1 2 3 4 1 2 3 4

5 5

5 5

4 3 2 1

4 3 2 1

Stimmungsbarometer Ziel

Einfache Feedbackmethode zur Überprüfung der Erwartungen mit der Zielerreichung.

Beschreibung

Zu Beginn einer Veranstaltung werden Erwartungen auf Klebe-Zettel geschrieben und aufgehängt. Jeder Zettel enthält nur eine Aussage. Am Schluss werden die Zettel auf einen Strahl gesetzt. Je besser die Erwartungen / Ziele erfüllt wurden, umso weiter oben hängen die Zettel.

Lernjournal Ziel

Selbständig und persönlich den eigenen Lernprozess systematisch reflektieren und eine Hilfestellung in der Entwicklung der Fähigkeit zur eigenverantwortlichen Steuerung des Lernens erhalten.

Beschreibung

Reflexionen zu der Veranstaltung, zu einem Unterrichtsthema werden fortlaufend als freie Kommentare im Lernjournal eingetragen. Wenn die Lehrperson regelmässig Einblick in die Lernjournale nimmt, haben die Autor/innen auch Anrecht auf ein schriftliches Feedback oder eine mündliche Würdigung. Die Arbeit mit Lernjournalen erfordert eine sorgfältige Einführung und Kontinuität, damit Lernprozesse beobachtbar werden. Lernjournale können auch als «Klassenbuch» geführt werden, indem einzelne Lernende oder Gruppen Kommentare zur erlebten Veranstaltung ins Klassen-Lernjournal eintragen.

Beispiel einer Vorlage

Thema / Lernziel:

Zeitraum:

Lernverlaufsprotokoll (freie Notizen):

Kommentare zu mir, zum Inhalt, zum Unterricht, zur Zielerreichung:

Was habe ich gelernt?

(Das Wesentliche)

>> >>

Das Schema zeigt eine mögliche Grundform für ein Lernjournal oder ein Logbuch. Diese Art Notizen leitet zum Trennen und Verbinden von Wahrnehmungen und zur Entscheidung für Wesentliches und Unwichtiges an.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Was ist mir wichtig Ziel

Veranstaltung/Unterricht reflektieren und sich für Wesentliches entscheiden im Sinne: Was ist mir wichtig geworden, was nehme ich mit?

Beschreibung

Die Teilnehmenden notieren auf Klebezettel oder ein Plakat, was vor allem sie aus dieser Veranstaltung mit nach Hause nehmen (zündende Idee, einleuchtende Konzepte, brauchbare Instrumente, starke Bilder etc.) Die Methode soll sichtbar machen, was «unter dem Strich» hängen geblieben ist.

Feedbackwand Ziel

Instrument für laufende Rückmeldungen, Fragen und Meinungen der Teilnehmenden. Kann anschliessend als Planungsgrundlage genutzt werden.

Beschreibung

Den Teilnehmenden steht eine Wand (FlipChart, Whiteboard etc.) für laufende Rückmeldungen, Fragen resp. das Anmelden von Themen für die nächste Sitzung resp. Besprechung zur Verfügung.

Meinungslinie Ziel

Räumliche Darstellung/Ermittlung von «Standpunkten», Vorwissen. Visualisierung von Meinungsbildungsprozessen. Gute Methode als Einstieg in eine Veranstaltung oder Evaluation der Veranstaltung.

Beschreibung

Die Lehrperson/Leitung gibt nacheinander drei bis vier Aussagen bekannt, zu denen Stellung zu beziehen ist. Die Teilnehmenden verteilen sich nach jeder Aussage in einem freien Raum auf einer eingezeichneten Linie gemäss ihrer persönlichen Zustimmung oder Ablehnung. Bei Bedarf kann der eingenommene Standpunkt kurz kommentiert werden. Anschliessend folgt die nächste Aussage.

Fragebogen Ziel

Mit Hilfe eines Fragebogens können Rückmeldungen eingeholt werden, durch die ein umfassendes und realistisches Stimmungs- bzw. Meinungsbild sichtbar wird. Wenn die Anonymität bei der Datenerfassung und -verarbeitung gewährleistet ist, motiviert dies die Befragten auch Rückmeldungen zu geben, die bei gemeinsamen Reflexionsgesprächen zwischen Lehrpersonen und Schülern oder bei der Anwendung von Feedbackinstrumenten «lieber nicht» mitgeteilt werden. Die Vorteile eines Einsatzes von Fragebogen sind also die Breite des Datenmaterials (Vollerhebungen sind mit elektronischen Evaluationshilfen problemlos möglich) sowie die Motivation der Befragten, das zu antworten, was sie sonst nicht mitteilen würden.

Beschreibung

Bei der Entwicklung eines Fragebogens sollten die zu untersuchenden Themen oder Fragen für die Befragten wichtig und überzeugend sein. Darüber hinaus muss der Fragebogen überschaubar, leicht verständlich und möglichst ansprechend gestaltet sein. Die inhaltliche Gestaltung eines Fragebogens kann einen erheblichen Einfluss auf die Datenqualität haben. Aus diesem Grund sollte immer ein Vortest mit einigen Personen aus der Befragtengruppe durchgeführt werden, damit sicher gestellt wird, dass die Befragten den Fragebogen gut verstehen und motiviert werden wahrheitsgetreu, d. h. entsprechend dem im Alltag gezeigten Verhalten, Denken und Fühlen zu antworten.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Beispiel

In folgendem Beispiel wurde bei der Evaluation einer Tagesschule im Kanton Zürich die Kom­munikation zwischen Eltern, Lehr- und Betreuungspersonen untersucht:

Bei der Gestaltung des Fragebogens wurde eine Arbeitsgruppe einbezogen, in der alle beteiligten Interessengruppen vertreten waren. Die Fragen 4.1 bis 4.3 sind bewusst nicht weiter ausdifferenziert worden, um den Fragebogen möglichst kurz zu halten. Zudem handelt es sich um eine sehr kleine Schule, so dass eine inhaltliche Konkretisierung der Antworten zu diesen allgemein gehaltenen Fragen durch direkte Gespräche zwischen den Beteiligten Interessengruppen möglich ist. Die Frage 4.4 thematisiert den generellen Anspruch der Tagesschule nach klaren Kommunikationsstrukturen, der im Sinne einer Qualitätssicherung bei dieser Evaluation durch den Aspekt «Ansprechperson» überprüft werden sollte. Der Fragebogen wurde von Eltern- Lehr- und Betreuungspersonen beantwortet. Dadurch konnten die Rückmeldungen der verschiedenen Interessengruppen verglichen werden. Die Auswertungsergebnisse bilden damit eine empirisch gesicherte Grundlage, um das Thema Kommunikation gemeinsam zu reflektieren also über Stärken, Schwächen, ähnliche und unterschiedliche Einschätzungen zu sprechen. Damit können Stärken gesichert, Klärungen herbeigeführt und Entwicklungspotenziale erkannt werden. Siehe auch: Beiblatt Elektronische Evaluationshilfen

Kraftfeldanalyse Ziel

Durch die Feststellung der beiden Kräftearten zu einem Thema besteht die Möglichkeit zu verstehen, wie die fördernden Kräfte evtl. zu verstärken und die hemmenden Kräfte abzuschwächen sind. Gute Grundlage für den Aufbau einer anschliessenden Massnahmenplanung.

Beschreibung

Die Kraftfeldanalyse stellt zu einem Thema / einer Frage die Pro- und Kontra-Argumente, die fördernden und hindernden Kräfte dar, wenn es um die Darstellung von Gegensätzen geht. In Einzel- oder Gruppenarbeit wird dazu ein Arbeitsblatt ausgefüllt. In der Auswertung wird ermittelt, wie die Situation verbessert werden könnte: Durch Beifügen oder Verstärken stützender Kräfte und durch Auflösen hindernder Kräfte. Ein differenziert angelegtes Instrument, welches entsprechend konkrete und hilfreiche Einsichten und Verbesserungshinweise liefert.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Beispiel einer Vorlage

Zu einem Thema / einer Frage wird zuerst auf einem Arbeitsblatt der aktuelle Level mit «Himmel» und «Hölle» eingeschätzt. «Himmel» > erwünschter Zustand «Hölle» > denkbar schlechtester Zustand

aktueller Level

Dann notieren sich die Teilnehmenden (Einzel- oder Gruppenarbeit), welche Kräfte das zu bearbeitende Thema (z. B. Planung einer Projektwoche) stützen (positive Kräfte) oder hindern (negative Kräfte). Fördernde Kräfte

Hindernde Kräfte

+ + +

-

Meine Schule Ziel

Einfaches Instrument, um «Atmosphärisches» in Bezug auf Schule / Unterricht / Veranstaltung transparent zu machen.

Beschreibung

Alle erhalten ein Blatt mit dem Alphabet. Die Teilnehmenden werden gebeten, zu möglichst jedem Buchstaben einen Begriff aus dem Bereich der Schule bzw. der Klasse bzw. der Veranstaltung aufzuschreiben. Im Anschluss an die Einzelarbeit werden die Ergebnisse zusammengetragen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede besprochen.

Transferlandkarte Ziel

Das Erlebte und Gelernte analysieren und Transfer in den Alltag reflektieren.

Beschreibung

Gelungenes und Misserfolge werden analysiert und die Erkenntnisse für die Selbststeuerung nutzbar gemacht. Die ausgefüllte Transfer-Landkarte wird von einer Bezugsperson als Klärungshilfe «gegengelesen». Die Transferlandkarte ist eine strukturierte Form eines Lernjournals.

Beispiel einer Vorlage

Thema / Projekte / Periode: Für diese Lernsequenz hatte ich mir vorgenommen, zu lernen …

Ich habe, vergügbar für mein Weiter­lernen / für meine Berufs­ praxis, gelernt …

Am meisten hat mir gefallen …

Diese Konsequenzen ziehe ich aus meinem Erfolg /  Misserfolg …

Folgende Ziele setze ich mir für die nächste Periode …

An die Lehrperson(en) / die Kursleitung / die Schule melde ich folgende Bestätigungen bzw. Veränderungsanregungen …

Name: Datum:

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Blitzlicht Ziel

Einfache, offene Feedbackmethode mit Vorgaben.

Beschreibung

In einer Abschlussrunde kommentieren die Teilnehmenden einen von der Lehr- / Leitungsperson vorgegebenen Aspekt der Veranstaltung. Die Teilnehmenden sitzen so, dass sie sich anschauen können. Jede Person überlegt sich zu der vorgegebenen prägnanten Frage einen kurzen Satz oder notiert diesen auf einer Moderationskarte. Die Antworten werden blitzlichtartig kundgegeben, ohne Kommentar. Im Anschluss kann ein kurzes Gespräch zu einzelnen Äusserungen stattfinden. Als Vorbereitung evtl. auf Kommunikationsregeln hinweisen: >> ICH-Aussagen >> Keine Diskussion, keine Wertung

Skala Ziel

Einfache Methode, um schnell einen Einblick in die Arbeit Einzelner oder von Gruppen zu erhalten.

Beschreibung

Die Lehr-/Leitungsperson gibt den Teilnehmenden ein Blatt mit einer Skala und stellt Fragen zu der Veranstaltung, zu einem Thema. Die Fragen werden nummeriert, jeder Frage wird eine Skala (1 – 10) zugeordnet. Zahlen von 1 – 10 können auch in Worten definiert werden, z. B. ausserordentlich, optimal, gut, recht gut etc.

Punkteabfrage Ziel

Durch Klebepunkttechnik können in kurzer Zeit Themen gewichtet oder Ratings durchgeführt werden. Dadurch werden Erhebungen visualisiert.

Beschreibung

Beispiel einer Punkteabfrage als Rating: Am Ende einer Veranstaltung beurteilen die Teilnehmenden das Vorangegangene durch das Anbringen eines Klebepunktes in einem Koordinatensystem, z.B. Arbeitsatmosphäre: sehr gut bis schlecht Arbeitsergebnisse: sehr gut bis schlecht Das entstandene Punktebild wird anschliessend kommentiert.

Stimmungskurve Ziel

Inhaltsbezogene, darstellende Erfassung der Stimmung, Empfindung in Bezug auf einzelne Bereiche / Themen

Beschreibung

Auf eine Plakatrolle wird als Vorbereitung eine Art Geschichtsfries über eine ganze Bildungseinheit (Semester, Woche, Meilensteine) gezeichnet. Mit den Teilnehmenden zusammen wird bestimmt, welches die markanten Ereignisse (mit Datum) waren. Nun zeichnet jede / r Teilnehmende (v.a. mit Farbstift seine / ihre «Fieberkurve» ins Fries (Hochs und Tiefs). Anschliessend erfolgt ein Auswertungsgespräch über markante Stimmungsausschläge, über Empfindungsunterschiede).

Beispiel

Stimmungskurve mit Hochs

Ergebnisse 1 2 3 4 5 6 7 8 9 ….

Stimmungskurve mit Tiefs

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Daumenprobe Ziel

Einfache Feedbackmethode zur Erhebung von Meinungen und Befindlichkeit.

Beschreibung

Die Teilnehmenden zeigen mit der Richtung ihres Daumens ihre Haltung, Meinung, Empfindung an. Daumen nach oben: positiv Daumen nach unten: negativ Dazwischen sind feinere Abstufungen möglich. Mögliche Fragen dazu: >> Wie fühlst du dich gerade? >> Wie stand es heute mit deiner Aufmerksamkeit? >> Wie war die Zusammenarbeit mit deinem Partner/deiner Partnerin? Die Augen vorerst schliessen, damit die eigene Meinung zum Tragen kommt. Anschliessend können Fragen zur Klärung gestellt werden. Die Teilnehmenden sollen dabei ihre Meinung offen und frei äussern.

Rückmeldekarten Ziel

Befinden äussern mit vorbereiteten Karten

Beschreibung

Die Teilnehmenden äussern ihr Befinden zu einem Ereignis, einer Veranstaltung, einem Thema. Die vorbereiteten Karten sind mit verschiedenen Smilies versehen, z.B. fröhlich, zufrieden, stolz, wütend, traurig, ängstlich darstellend. Die Teilnehmenden wählen einen entsprechenden Smile aus und teilen ihre Gedanken und Gefühle auf das Thema bezogen mit.

Skizze

Fotolangage Ziel

«Fotolangage» (wörtlich: Bildersprache) ist eine Technik, Assoziationen zu den Bildern herzustellen und dadurch Hinweise auf eigene Einstellungen und Denkweisen erlauben.

Beschreibung

Den Teilnehmenden werden symbolträchtige Bilder (photos symboliques mit beliebigen Sujets) oder eigens angefertigte Fotos vorgelegt. Die Teilnehmenden wählen der Fragestellung resp. dem Thema entsprechend Bilder aus, die sie dazu anspricht und sprechen darüber.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Kooperationsnetz Ziel

Evaluationsmethode, bei der die Zusammenarbeit von Personen innerhalb einer Gruppe durch Bänder dargestellt wird, so dass die «Vernetzung» untereinander sichtbar wird. Bestandesaufnahme über gelungene Zusammenarbeit innerhalb einer Gruppe.

Beschreibung

Die Teilnehmenden erhalten so viele Bänder, wie es Kooperationspartner in der Gruppe gibt. Auf die Frage der Leitungsperson «Mit welchen Partner/innen habe ich besonders gut zusammenarbeitet?» geben die Teilnehmenden jeweils den entsprechenden Partner/innen ein Ende eines Bandes. Das andere Bandende behalten sie in ihren Händen. So entstehen Kooperationslinien. Das Kooperationsnetz wird als Bild «eingefroren», d.h. alle bleiben an Ort und Stelle stehen. Dann wird das Kooperationsnetz gemeinsam ausgewertet, bevor das Bild «aufgetaut» wird. Mit Hilfe von Leitfragen soll anschliessend «gelungene Zusammenarbeit» ausgewertet werden.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Kreative, expressive auch nonverbale Feedbackmethoden Collage Ziel

Möglichkeit, bedeutsame Themen oder Aspekte zu sammeln, visualisieren und Anregungen geben für Weiterarbeit.

Beschreibung

Die Teilnehmenden erarbeiten in Gruppen eine Collage zu einem konkreten und aktuellen Problem, zu einer Frage oder zu einem Thema. Die TN werden in die Methode «Collage» und in die Aufgabenstellung eingeführt. Nach der Erarbeitung der Collagen ist es ratsam, noch in den Kleingruppen eine kurze Gesprächsphase einzulegen, über die Aussage der Collage und die Zusammenarbeit in der Kleingruppe. Die Collagen werden für alle sichtbar im Raum aufgehängt. Im Plenum stellt nun jede Gruppe ihre Collage vor.

Standbild Ziel

Zu einer Fragestellung oder einem Thema werden typische Charakteristika dargestellt.

Beschreibung

Die Teilnehmenden einer Gruppe beraten sich kurz, welche Mittel, Gestik, Mimik, Körperhaltung, Stellung etc. ihnen dazu sinnvoll erscheinen. Zwei bis drei Personen als Darstellende auswählen. Die übrigen Gruppenmitglieder formen wie «Regisseure» das Standbild, indem sie die Darstellenden anweisen/mit der Hand formen/vormachen/vorschlagen, … bis das Standbild den Vorstellungen entspricht.

Metapherarbeit Ziel

Begriffe (und die damit verbundenen Glaubenssätze, Einstellungen, Werte) werden auf spezielle Weise zusammengeführt und erfahren dadurch oft eine neue Bedeutung. Matapherarbeit ist gleichzeitig auch eine imaginationsfördernde Ideentechnik. Die Teilnehmenden stellen sich selbst (in Bezug zur Gruppe, zur Schule etc.) vor: z.B. «Wenn unsere Gruppe ein Tier wäre … (oder ein Haus, ein Boot, ein Dorf, eine Landschaft…)». Oder, z.B. im Gespräch, einzeln oder in der Gruppe: «Diese Schule kommt mir/uns vor wie …» Oder als «Bigpicture» (Metapher auf Flip Cahrt zeichnen). In der Reflexion wird auf die Auffälligkeiten, Stärken, Schwächen etc., welche in diesem Bild zum Ausdruck kommen, hingewiesen.

Tipp

Entstandene «Bigpictures» und die dazugehörenden Erläuterungen der Teilnehmenden/Gruppen sollten aufbewahrt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kann diese Methode wiederholt und die älteren Zeichnungen zur Analyse von Veränderungsprozessen herangezogen werden.

Raum schmücken Ziel

Kreative Feedbackmethode zur darstellenden Sichtweise von Meinungen und Erfahrungen zu bestimmten Themen/Anlässen etc.

Beschreibung

Im Raum sind eine leere Blumenvase, ein Abfallkübel, eine Pinwand u.ä. Die Teilnehmenden sind eingeladen, mit Papier Blumen zu machen, sie mit einem positiven Feedback zu beschriften und in die Vase zu stellen. Oder Zettel mit Feedbacks vom Typ: «Unangenehmes, rasch zu vergessen» zu beschriften, zu zerknüllen und in den Abfallkübel zu entsorgen. Oder Wünsche an die Pinwand zu heften. Oder nach den individuellen Vorbereitungsarbeiten werden anschliessend die einzelnen Feedbacks gemeinsam «platziert».

Traumschule Ziel

Gestalterische Methode zur aktiven Beteiligung bei der Gestaltung der Schule/Organisation als Lebensraum. Zu Beginn einer längeren Lernsequenz, eines Quartals etc. werden von den Teilnehmenden Träume entworfen und auf ein Blatt gezeichnet. Die Zeichnungen werden eingesammelt und am Ende der Lernsequenz wieder verteilt, um die Träume mit der erlebten Realität zu vergleichen. Die Teilnehmenden können sich selber einen Kommentar zum Ergebnis aufschreiben oder ihre Wahrnehmung mündlich kund tun.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Ampelfeedback Ziel

Eine Methode zur sofortigen Zwischen- und Endauswertung einer Veranstaltung resp. zu bestimmten Themen.

Beschreibung

Aus Karton (A4) wird ein gleichseitiges Prisma gefaltet. Die Längsseiten werden mit Klebestreifen zusammengeklebt. Jede der drei Seiten des Prismas wird mit einer der Farben Rot, Gelb und Grün eingefärbt. Die Teilnehmenden legen die Prismen gut sichtbar auf ihren Arbeitsplatz. Wir nun z.B. ein neues Thema behandelt, unterbricht die Lehr-/Leitungsperson an passender Stelle ihre Ausführungen und bittet die Teilnehmenden das Prisma entsprechend der Ampelfarben einzustellen. Grün: Ich habe die Ausführungen gut verstanden. Weiter! Gelb: Ich habe die Ausführungen teilweise verstanden. Achtung! Rot: Ich habe die Ausführungen kaum verstanden. Stopp! Anstelle des Prismas können den Teilnehmenden auch Kärtchensets (grün, gelb, rot) abgegeben werden.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Beobachtungen Kollegiale Unterrichtsbeobachtung Ziel

Rückmeldungen über die Qualität des Lehrens und Lernens, Anregungen zur Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts, Entwicklung kollegialer Unterrichtsbeobachtung zur gegenseitigen Unterstützung im Unterricht.

Beschreibung

Durch gegenseitige Unterrichtsbeobachtungen überprüfen und reflektieren Lehrpersonen untereinander spezifische Aspekte ihres professionellen Handelns. Als Vorbereitung werden Beobachtungskriterien und Indikatoren gemeinsam festgelegt oder/aber die Leitfrage, die evaluiert werden soll geklärt. In einem Unterrichts- und Beobachtungsprotokoll werden «Daten» festgehalten. Anschliessend findet ein Feedback- und Auswertungsgespräch statt. Nach verschiedenen gegenseitigen Unterrichtsbesuchen soll einerseits in einer Meta-Evaluation die Methode der kollegialen Unterrichtsbesuche untersucht und andererseits ein gemeinsames (Weiter­bildungs-) Thema zur Unterrichtsentwicklung herauskristallisiert werden.

Hinweise

Die kollegiale Unterrichtsbeobachtung ist ein wirksame Methode für die Entwicklung einen Kultur gegenseitiger Unterstützung im Unterricht. Dabei gilt es folgendes zu berücksichtigen: >> kollegiale Unterrichtsbeobachtung muss der Bereitschaft der einzelnen Lehrperson entspringen >> die gegenseitigen Unterrichtsbesuche dürfen zu keiner (dienstlichen) Beurteilung im Sinne einer MAB führen >> die Unterrichtsbesuche sollen in einer strukturierten Form durchgeführt werden, das heisst entsprechend vor- und nachbereitet werden >> die Schülerinnen und Schüler müssen im Vorhinein über den Zweck der Unterrichtsbesuche informiert werden >> für das anschliessende kollegiale Feedback gelten die Feedbackregeln als Voraussetzung

Foto- und Videoreport Ziel

Kreative Methode zur Datenerhebung und -visualisierung mit Hilfe von Bilddokumenten.

Beschreibung

Mit einer Foto- oder Videokamera werden Lernsequenzen oder Beobachtungssequenzen im Schulumfeld festgehalten. Anschliessend findet in Gruppen eine schriftliche Auswertung aufgrund festgelegter Kriterien/Fragestellungen/Beobachtungsschwerpunkten statt.

Fallanalyse Ziel

Die Fallanalyse ist eine Selbstbeobachtung mit anschliessender kollegialer Reflexion in einer Dreiergruppe. Dabei können sehr unterschiedliche Indikatoren zur Unterrichtsgestaltung in der Gruppe reflektiert und beurteilt werden.

Beschreibung

Bei der Durchführung der Fallanalyse stellen sich die Lehrpersonen während ca. 5 Minuten ihre Beobachtungen zu dem gewählten Unterrichtsthema (Indikatoren) vor. Anschliessend überprüfen alle für sich, wann und mit welchen Aktivitäten sie Erfahrungen mit dem vorgestellten Thema gemacht haben. Die erlebten Situationen sollen dabei schriftlich festgehalten werden. Danach tauschen sich die Lehrpersonen zum Entwicklungspotential und zu konkreten Möglichkeiten der Weiterführung des Themas aus. Als Vorbereitung ist es hilfreich, sich eine Liste anzulegen und über den definierten Umfang Unterrichtsstunden eigene Beobachtungen einzutragen.

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Beispiel

Vorbereitung Zu beobachtender Indikator für sich selbst festlegen: z. B.: «Der Unterricht fördert das eigenverantwortliche Lernen der Schüler/innen». Eine Liste im Umfang der Unterrichtsstunden vorbereiten, in denen beobachtet werden soll: Lektion Klasse/Kurs Angaben zum Inhalt Angaben zur Methode 1 2 z.  B. über sechs Unterrichtslektionen die eigenen Beobachtungen notieren. Durchführung Sich gegenseitig in ca. 5 Minuten die Unterrichtsmethoden vorstellen. Anschliessend alleine überprüfen, >> wann >> in welchen Situationen >> bei welchen Unterrichtsinhalten die Schüler/innen Möglichkeit hatten, eigenverantwortlich zu lernen. Diese Situationen schriftlich festhalten (Flip Chart). Sich im Anschluss daran mit den beiden Kolleg/innen austauschen und die Antworten vergleichen. Dann gemeinsame Ideen entwickeln, wann und wo den Schüler/ innen in Zukunft mehr Gelegenheiten und Möglichkeiten zu eigenverantwortlichem Lernen gegeben werden kann. Auswertung Mit den beiden Kolleg/innen zur Auswertung folgende Frage bearbeiten und die Antworten notieren: Wie kann Misserfolg der Schüler/innen als positive Lernerfahrung vermittelt werden? Z. B.: «Misserfolg ist eine positive Lernerfahrung, wenn …»

Logbuch Ziel

Auswertung der eigenen Unterrichts- resp. Weiterbildungsarbeit über einen bestimmten Zeitraum, Entwicklungsideen und -möglichkeiten für den Lernprozess entdecken und fördern.

Beschreibung

In regelmässigen Abständen und über einen längeren Zeitraum werden Selbstwahrnehmungen und -beobachtungen in ein Logbuch aufgrund festgelegter Fragen eingetragen und ausgewertet. Eintragungen lassen sich am besten in einem Buch oder Ordner sammeln. Inhaltlich können beliebige Schwerpunkte gesetzt werden.

Beispiel einer Vorlage

Das Logbuch dient primär der Selbstreflexion. Es unterstützt die Strukturierung des persönlichen Lernprozesses, den Transfer in die Praxis und erfüllt einen dokumentarischen Zweck. Diese Einträge ins Logbuch sind privat. Mögliche Fragestellungen: >> Welches waren für mich die wichtigsten Inhalte / Themen? >> Welches waren in der heutigen Veranstaltung meine wichtigsten Beobachtungen und Lernerfahrungen? >> Welche Fragen habe ich dabei? >> Welche Anregungen für meine Praxisentwicklung habe ich erhalten? >> Welche Themen werde ich wie und wann vertiefen? >> Was werde ich im Berufsalltag konkret umsetzen? >> Was gilt es in meinem Umfeld bei der Umsetzung zu beachten?

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Analyse vorhandener Daten Dokumentanalyse Ziel

Dokumente an einer Schule werden in Bezug auf ihren Inhalt, ihre Ergebnisse sowie die aus ihnen folgende Beschlusslage analysiert und evaluiert.

Beschreibung

Die Teilnehmenden definieren vorerst den Untersuchungsgegenstand (Thema), legen vorerst Kriterien zur Durchsicht fest und treffen Absprachen betr. Vorgehensweise und Auswertung. Die zur Verfügung stehenden Daten aus Protokollen, Berichten, Umfragen, Konzepten etc. werden aufgrund der festgelegten Fragestellungen gesichtet und nicht nur quantiativ, sondern auch inhaltlich ausgewertet. Die Ergebisse der Sichtung bilden die Grundlage zur Interpretation: >> Was sagen die Daten aus? >> Was bedeuten die Ergebnisse? >> Sind unsere Fragen beantwortet? >> Welche Konsequenzen ziehen wir?

Beiblatt Evaluation Methodenrepertoire Literaturliste Selbstevaluation Altrichter, Herbert, Elgrid Messner und Peter Bosch (2004): Schulen evaluieren sich selbst. Ein Leitfaden. Selze: Kallmeyer. Buhren, Claus G., Dagmar Kilius und Sabine Müller (1999): Wege und Methoden der Selbstevaluation. Ein praktischer Leitfaden für Schulen. 2. Auflage. Dortmund: IFS-Verlag. Burkard Ch.; Eikenbusch, G. (2000): Praxishandbuch Evaluation in der Schule. Cornelsen Verlag, Berlin. Keller, M., Meister, R. (1998): Qualitätsentwicklung durch Selbstevaluation. Ein praxisorientierter Leitfaden für die Planung und Durchführung von Selbstevaluationsprojekten in Tav-Schulen. Pestalozzianum, Zürich.

Rolff, H. – G.: Pädagogische Qualitätsentwicklung: Ei Arbeitsbuch für Schule und Unterricht. Beltz Verlag. Weinheim und Basel, 1999. Schratz, M.; Iby, M.; Radnitzky, E. (2000): Qualitätsentwicklung. Beltz Verlag, Weinheim und Basel. Stern, Cornelia und Peter Döhrich (1999) (Hrsg.): Wie gut ist unsere Schule? Selbstevaluation mit Hilfe von Qualitätsindikatoren. Verlag Bertelsmann Stiftung. Gütersloh. Strittmatter, Anton (2007): FQS: 26 Werkzeuge: Erhebungen für die Selbstevaluation von Lehrpersonen und Schulen, Biel/Bienne

Landwehr, Norbert; Steiner Peter (2003): Q2E – Qualität durch Evaluation und Entwicklung. Hep-Verlag, Bern. Schober mit 5 Broschüren.

Internetseiten Selbstevaluation Fachstelle für Schulbeurteilung / Selbstevaluation: http://www.fsb.zh.ch/internet/bildungsdirektion/fsb/de/schulbeurteilung/selbstevaluation.html http://www.iqesonline.net: Instrumente für die Qualitätsentwicklung und Evaluation in Schulen Bertelsmann Stiftung: http://www.toolbox-bildung.de/Schule.3.0.html Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Österreich:: http://www.qis.at Institut für Schulentwicklungsforschung Dortmund: http://www.ifs.uni-dortmund.de/ à Werkzeugkasten Landesbildungsserver Baden-Württemberg: http://www.eis-bw.de/ à Methodenkiste Netzwerk für innovative Schulen: www.niss.ch Netzwerk Schulentwicklung, Deutschland: www.netzwerk-schulentwicklung.de

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