Werner Herzog über Dichtung und Wahrheit:Lizenz zum Schummeln?

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Die NDR-Abteilungsleiterin Anja Reschke hat den Dokumentarfilm "Lovemobil" verantwortet. Werner Herzog trägt nicht zu ihrer Entlastung bei. (Foto: DPA, AFP)

Darf sich jede Filmemacherin auf Werner Herzogs "ekstatische Wahrheit" berufen? Nein, sagt der Meister.

Von Willi Winkler

Für alle, die es nicht wissen wollen: Werner Herzog gehört in die deutsche Romantik, seine Arbeitsbiografie wäre gleich neben die von E.T.A.Hoffmann und Friedrich de la Motte Fouqué zu stellen. Als er anfing, hat er nicht lang studiert, sondern gleich mit dem Filmemachen begonnen, in München aber immerhin das legendäre Seminar von Werner Vordtriede besucht. Sein früher Film "Lebenszeichen" geht auf eine Erzählung von Achim von Arnim zurück; es gibt keinen romantischeren deutschen Film als "Jeder für sich und Gott gegen alle".

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