Studie des Hermann-Rietschel-Instituts Im Büro mehr Aerosol-Belastung als im Kino

Berlin · Eine Studie des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin hat ergeben, dass es mehr Aerosole in der Luft in Büros gibt, als in der Luft in Kinos. Der Hauptverband Deutscher Filmtheater HDF Kino fordert nun die Besucherzahlen steigern zu dürfen.

  Ein leerer Kinosaal. (Symbolbild)

Ein leerer Kinosaal. (Symbolbild)

Foto: dpa/Christoph Soeder

Die Konzentration der für die Übertragung von Corona-Viren relevanten Aerosole ist in Kinosälen deutlich geringer als in einem Büroraum. Zu diesem Ergebnis kommt eine der Deutschen Presse-Agentur vorliegende Studie des Hermann-Rietschel-Instituts der Technischen Universität Berlin für den Hauptverband Deutscher Filmtheater HDF Kino. Wird im Kino nur geatmet, liegt die Zahl der eingeatmeten Aerosole selbst bei einem Film mit Überlänge noch deutlich unter der in einem Büro, in dem gesprochen werde. Das hängt laut Studie auch mit der Lüftungsart in den Kinos zusammen.

Der Verband HDF Kino fordert deswegen, die Abstandsregelung von 1,50 Metern zu reduzieren, da die Sicherheit der Besucher gewährleistet sei. Nur wenn Kinos ihre Kapazitäten erhöhen können, werde es mehr neue Filme geben, mit denen die Kinos die Krise überleben könnten.

(juw/dpa)
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