Corona-Warn-App auf Handy
Weil laut Bodo Ramelow in vielen Laboren amtliche Schreiben fehlen, kommt es womöglich zu Datenschutzverstößen in der Meldekette von Corona-Infizierten.
Foto: SAP
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat mit Blick auf die Daten von Corona-Infizierten Mängel bei der Warn-App der Bundesregierung beklagt. Konkret sprach der Linke-Politiker im Interview der "Rheinischen Post" von einem "Organisationsversagen, was zu einem Datenschutzverstoß führt und damit zu einem weiteren Vertrauensverlust".

Corona-Warn-App: Fehlende Meldepapiere

Er sei ein überzeugter Anhänger der Corona-Warn-App der Bundesregierung, zitierte ihn die Zeitung. Doch jetzt wisse er, "dass gar nicht allen positiv Getesteten Vertraulichkeit garantiert werden kann". Weil in vielen Laboren amtliche Schreiben fehlten, mithilfe derer sich die Testergebnisse anonym an die App übertragen lassen, müssten positiv Getestete teils die Hotline des Robert Koch-Instituts anrufen und ihren Namen und die Telefonnummer durchgeben, damit sich das Ergebnis in der App berücksichtigen lässt. Um welche amtlichen Papiere es sich dabei handelt, erklärt er auch: "Das ist der Abrisszettel auf einem amtlichen Dokument mit einem QR-Code, der fotokopiersicher ist, um Datenschutz zu garantieren. Der eine Teil ist für das Labor und der andere für den Getesteten. Dieser kann den Code für sein Testergebnis mit seinem Handy in die App laden. Anonym." Es seien jedoch bislang nicht ausreichend Dokumente gedruckt.

Die besten Smartphones und Handys

Platz 1
Testsieger
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Platz 2
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Platz 3
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Platz 4
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Platz 5
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Platz 6
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Platz 7
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Platz 8
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Platz 9
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Platz 10
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Die Aufgabe der Corona-Warn-App

Die App schützt Nutzer nicht vor einer Infizierung mit dem Virus. Sie soll aber Infektionsketten frühzeitig erkennen und unterbrechen. Die Anwendung hat die Aufgabe, Personen zu warnen, die mit Infizierten in Kontakt standen. Bisher gibt es die am 16. Juni 2020 in Deutschland gestartete App auf Deutsch, Englisch und Türkisch. (Mit Material der dpa.)