Interview mit Ärztin :
„Es gibt einen Transgender-Hype“

Lesezeit: 3 Min.
Auf Identitätssuche: Junge Menschen, die ihr biologisches Geschlecht in Frage stellen
Immer mehr Jugendliche glauben, sie lebten im falschen Geschlecht. Ein Gespräch mit der Ärztin Annette Richter-Unruh über schwierige Diagnosen und Reue nach Hormontherapien.
Transkind zu sein – was bedeutet das genau?

Dass man biologisch gesehen, also von den Geschlechtsorganen her, eindeutig ein Mädchen oder Junge ist, sich aber nicht so fühlt, sondern das Gefühl hat, im falschen Geschlecht zu stecken. Vor zwei Wochen kam ein sechsjähriges Kind, das sich für ein Mädchen hielt, mit seinen Eltern in meine Sprechstunde. Es trug ein Kleid mit Schmetterlingsmuster und hatte eine Haarspange im Haar. Aber die Eltern sprachen immer von Paul. Es stellte sich heraus, dass dieses Kind schon mit zweieinhalb Jahren lieber mit Mädchen gespielt hatte und sich selbst, obwohl es einen Penis hat, von frühester Kindheit an als Mädchen gesehen hatte. Die Eltern fragten nun, was sie tun sollten, wenn das Kind eingeschult werde.

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