Future Spaces Alle Beteiligten dieses futuristischen und gleichzeitig sehr eingängigen Entwicklungs - prozesses des digitalen „Roten Salons“ wer - den im VR-Coworking Space von imsimity zusammenkommen. In diesen Momenten des Sichbewegens in einer virtuellen Reali - tät erleben die Teilnehmer:innen eine „Open Air Expo“ mit einem Atrium und ein Baum - haus als Zugang zu einem sogenannten „Raum der Wünsche“. Dieser Raum soll die Akteur:innen in Zukunft an alle Orte brin - gen, die sie erfinden und gestalten werden. Die Besonderheit ist auch hier die Flankie - rung mit einem wissenschaftlichen Kontext: Der prototypische „Raum der Wünsche“ ist dabei ein Creative Space einer User Ex - perience Designerin bei imismity, die den Raum im Rahmen ihrer Masterthesis er - forscht hat. © : ERS Karlsruhe Titelbild des Konzepts „Entwicklung eines digitalen rote Salons“ Alle Beteiligten werden somit schon im Ent - wicklungsprozess des digitalen „Roten Sa - lons“ VR erleben und dessen Mehrwert verstehen, ganz im Sinne der Kennzeichen der Virtuellen Realität: Immersion und Inter - aktion in Echtzeit. Nur so kann eine notwen - dige Visionskompetenz auf- und ausgebaut werden, um individuell passende VR Räume erschaffen und geeignete Prozesse darin ge - stalten zu können. Der Makerspace mit VR-Station an der ERS Karlsruhe © Hohenloher, ERS, imsimity Begreift man zukünftig die Virtuelle Realität als Teil der Kultur der Digitalität und durch eine teilweise auch denkbare, hybride Aus - richtung eben nicht mehr nur als digitale Parallelwelt, sondern auch als Verbindung der analogen und virtuellen Gesellschaft, so muss der Gedanke der Grundpfeiler der Demokratie auch im Sinne von Verantwor - tungsübernahme für eine und in einer Ge - meinschaft, in der Selbstwirksamkeit für jeden Menschen ermöglicht werden soll, Ba - sis aller Visionen sein. Wir müssen verant - wortlich entscheiden, wie wir künftig leben, lehren, lernen und mitgestalten wollen. ren Personen wie im realen Raum führen. Ein weiterer, fast vernachlässigter Vorteil: Weil die Teilnehmenden von einem Avatar reprä - sentiert werden, kommunizieren und agieren sie frei in körperlicher Bewegung, eben ohne starr vor einer Kamera zu sitzen. Die Entwicklung des digitalen „Roten Salons“ von der ERS und imsimity erweckte nach kur - zer Zeit ein großes Interesse im Bereich der Schulentwicklung und Auszeichnungen für den Innovationsgeist des Projektes folgten. Mit den ersten errungenen Preisgeldern, ausgelobt vom Wirtschaftsministerium Ba - den-Württemberg (Bildungspartnerschaften digital) und dem Preis der Ferry-Porsche-Stif - tung, kann nun im nächsten Schritt dieser vielversprechende Prototyp weiterentwi - ckelt werden. Der digitale „Rote Salon“ bildet eben genau jene Voraussetzungen ab und ermöglicht Ge - meinschaft und vor allem ein Miteinander, in der jede Stimme zählt – Nähe und Mensch - lichkeit trotz virtueller Distanz: der #digired - saloon der Ernst-Reuter-Schule. 16 bildung+ schule digital 2 | 2021
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