Im Ionischen Meer werden immer wieder Flüchtende auf dem Weg nach Italien entdeckt. (Symbolbild)

Foto: UNAI BEROIZ

Athen – Nach einer mehrstündigen Suchaktion ist es der griechischen Küstenwache gelungen, ein havariertes Boot im Ionischen Meer zu lokalisieren und 17 Migranten zu retten. Diese hatten Behördenangaben zufolge am Sonntag versucht, aus Griechenland nach Italien überzusetzen. Schlepper hätten zunächst das Boot gelotst. Als es aber wegen eines Motorschadens nicht mehr zu manövrieren war, machten sich die Schlepper in ihrem begleitenden Schnellboot auf und davon.

Die Bootsinsassen konnten die Küstenwache kontaktieren. Ihr Boot wurde dann am Montag nach einer umfangreichen Suchaktion nordwestlich der Urlaubsinsel Korfu entdeckt. Alle seien wohlauf, berichtete der Sender ERT am Dienstag.

Gefährliche Route nach Italien

Im Ionischen Meer zwischen Italien und Griechenland werden immer wieder Migranten auf dem Weg nach Italien entdeckt. Diese Fahrt ist gefährlich, denn die Boote, die die Schlepper einsetzen, sind laut einem Offizier der Küstenwache oft "morsche Kähne", die nicht tauglich sind, im offenen Meer zu fahren. Von Korfu bis zum italienischen Kap Santa Maria di Leuca in Apulien sind es gut 100 Kilometer offenes Meer. Eine Statistik über die Zahl der Migranten, denen diese Überfahrt gelingt, liegt aus offiziellen Quellen nicht vor. (APA, 13.4.2021)