Bergbau Pläne für Kali-Abbau: Was sagen die Bernterode-Anwohner dazu?

04. März 2024, 00:01 Uhr

Ein Modell zeigt, wie groß die geplante Fabrik der Südharz Kali in Bernterode wird. 2 min
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MDR THÜRINGEN JOURNAL So 03.03.2024 19:00Uhr 02:02 min

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Anfang der 90er Jahre kämpften die Bergleute von Bischofferode mit einem Hungerstreik gegen die Schließung des Bergwerks. 30 Jahre später äußert sich eher Widerstand gegen die Pläne für einen erneuten Abbau. Ehemalige Bergleute freuten sich zwar, aber Anwohner nicht: Das Werk mit bis zu 45 Meter hohen Bauten und Nachtbetrieb soll bis auf 30 Meter an die Bebauung heranrücken.

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN | MDR Thüringen Journal | 03. März 2024 | 19:00 Uhr

35 Kommentare

Wolfgang1 vor 7 Wochen

Natürlich gibt es Menschen, die für diese Industrieansiedlung sind. DAS IST AUCH DEREN GUTES RECHT. Sie verbinden sicher mit diesem gewaltigen Bauvorhaben persönliche oder unternehmerische Vorteile für sich.
Dann kann man das doch aber auch einfach aussprechen.
Es hat keiner gesagt, dass die Gegner gegen dieses Kaliwerk für ALLE sprechen oder sprechen wollen. Das ist eine Interpretation.
Man kann gegenseitig wertschätzend Argumente austauschen. Dazu bin ich jederzeit und mit jedem bereit.
Die Fakten allerdings bleiben bestehen. Umweltverschmutzung, Treibhausgase, Lärm, Schwerlastverkehr, Schadstoffe, Belastung von Mensch, Tier, Natur und Landschaftsbild. Beeinträchtigung der Grundstücks- und Vermögenswerte.
Hierzu kann wie gesagt, jeder seine eigene Meinung haben.
Man sollte jedoch nicht diejenigen schlecht machen, die die meisten Belastungen durch diese Industrieansiedlung zu tragen hätten. Man sollte sie gerade in der heutigen Zeit nicht persönlich angreifen.

Sommerkind vor 7 Wochen

Es hört sich so an, als ob ALLE  Bernteröder/SCHACHT Anwohner gegen das Vorhaben von Südharz Kali sind und ALLE sogenannten "richtigen" Bernteröder dafür seien. Zunächst muss ich sagen, dass ich geschockt bin von dieser Spaltung! UND:
Hier muss mal klar gestellt werden, dass bei weitem(!!!!) NICHT ALLE BERNTERÖDER für dieses Rojekt sind!!!!!!

Wolfgang1 vor 7 Wochen

In Bezug auf die Raumverträglichkeitsprüfung und das Planfeststellungsverfahren gebe ich Ihnen Recht. Das sind schwierige Bereiche des Planungsrechtes, die vom Bürger schwer zu verstehen und noch schwerer nachzuvollziehen sind.
Auch das schafft natürlich Ängste und Sorgen bei den betroffenen Menschen. Zumal die vorgenannten Verfahren auch dafür da sind, Industrie- oder Infrastrukturprojekte gegen Widerstände durchzuboxen.
Deshalb gibt es ja oft massivste Widerstände von Umwelt- und radikalen Gruppen, da man sich sonst nicht anders wehren kann (siehe FFM Startbahn West u.a.).
Und genau solch einen Klassenkampf möchten wir hier in Bernterode vermeiden.
Deshalb wehren wir uns mit Argumenten gegen diese umweltschädliche und durch Lärm, Staub, Abgase und Licht potentiell krank machende Industrieansiedlung.
Ist das nicht nachvollziehbar?
Natürlich gibt es auch Menschen, die in dem Kaliwerk Vorteile für sich sehen. Das ist deren Meinung und damit auch legitim.
Die Fakten jedoch bleiben!

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