Hart erkämpfter Heimsieg gegen den BHC

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Foto: Franzi Gora

Der SC Magdeburg gewinnt sein Heimspiel gegen den Bergischen HC. Nach einer zähen ersten Halbzeit heißt es 23:21 (8:10) für den SCM.

Den Zuschauern in der GETEC Arena bot sich ein ungewohntes Bild. Erst nach acht Spielminuten erzielte der SC Magdeburg in Form von Philipp Weber seinen ersten Treffer der Partie. Sehenswert ließ die Nummer 20 ihren Gegenspieler stehen und traf zum 1:2. Und so arm an Toren ging es weiter. Im Angriff haperte es. In der Abwehr hingegen brillierte der Mittelblock aus Christian O'Sullivan und Piotr Chrapkowski mit Hintermann Mike Jensen. Der Däne im Tor knüpfte nahtlos an seine starke Performance gegen den HC Erlangen an. 

Doch auch auf der Gegenseite stand mit Christopher Rudeck heute ein starker Keeper zwischen den Pfosten, der es der Magdeburger Offensive schwer machte. Zudem griffen die Löwen in der Abwehr ordentlich zu - zweimal überhart, was jeweils eine Rote Karte für Frederik Ladefoged (20.) und Arnor Gunnarsson (37.) nach sich zog. Beim Stand von 1:3 (13.) holte Trainer Bennet Wiegert sein Team erstmals zur Auszeit zusammen. Es wirkte und der SCM glich zunächst aus (3:3, Weber, 16.) und erzielte die erste Führung durch Gisli Kristjansson (4:3, 19.). Es blieb zäh und der BHC konnte kurz vor dem Halbzeitpfiff ausgleichen (8:8, 28.) und ging sogar noch mit 8:10 in Führung und in die Pause.

Beiden Teams gelang im zweiten Durchgang mehr im Angriff, aber zunächst baute der Bergische HC seinen Vorsprung auf vier Tore aus (8:12, 34.). Dann bekam der SCM allmählich die Oberhand und kämpfte sich heran. In der 48. Minute gelang dann durch Michael Damgaard der erneute verdiente Ausgleich (17:17). 

In der Crunchtime drehte der SCM dann endlich auf und kam zum erneuten Führungstreffer. Kay Smits traf per Strafwurf zum 20:19 (54.) und 21:19 (56.). Es wurde nochmal spannend, aber der SC Magdeburg sichert sich letztendlich zwei verdiente Punkte gegen den Bergischen HC. Der SCM gewinnt mit 23:21 (8:10).

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Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: "Glückwunsch an Benno und den SCM - man hat heute gesehen, warum sie eine Spitzenmannschaft sind. Ich habe viele Gefühle in mir: Trauer, Wut, Zorn, aber was überwiegt, ist der Stolz auf meine Mannschaft. Darauf, was wir uns in den vergangenen Wochen und auch heute erarbeitet haben."

Bennet Wiegert: "Manche mögen schmunzeln, aber ich fand, das war ein verdammt geiles Handballspiel. Ich habe extrem kämpfende Mannschaften gesehen. Ich kann beiden Teams nur ein absolutes Kompliment aussprechen, wie sie hier heute verteidigt haben. Wir haben uns nach dem Rückstand zur Halbzeit nicht abschütteln lassen und zurückgekämpft."

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SC Magdeburg - Bergischer HC 23:21 (8:10)

SC Magdeburg: Jensen (12 Paraden), Portner (Tor) – Meister (1), Chrapkowski, Lipovina, Musche (1), Kristjansson (4), Pettersson (2), Hornke, Weber (2), Mertens, O'Sullivan, Bezjak, Smits (10), Damgaard (3), Bergendahl

Trainer: Bennet Wiegert

Bergischer HC: Rudeck (16 Paraden), Johannesson (1 Parade) (Tor) - Beyer (5), Persson (1), Scholtes (3), Schönningsen, Nothdurft, Weck, Gunnarsson, Ladefoged, Babak, Gutbrod, Arnesson (5), Nikolaisen (3), M'Bengue (1), Stutzke (3)

Trainer: Jamal Naji

Zuschauer: 6.483