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Stellungnahme Burger King zum ZDFbesseresser Insider Talk
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Stellungnahme von Burger King zum ZDFbesseresser Insider Talk

  1. Produktqualität

Aussage Insider: Eigentlich dürfen Burger maximal 10 Minuten nach Fertigstellung ausliegen. Häufig liegen sie jedoch zwei bis drei Stunden aus, bevor sie verkauft werden, weil sie auf Vorrat produziert werden.

Burger King: Zur Erfüllung unserer hohen Qualitätsansprüche gibt es in unseren Restaurants feste operative Standards, die zu jeder Zeit eingehalten werden müssen und für die wir unsere Mitarbeiter*innen regelmäßig mit Manuals und Trainingsvideos sensibilisieren. Dazu zählt auch, dass unsere Burger maximal 10 Minuten in der Wärme-Chute liegen dürfen. Dadurch wollen wir gerade zu Stoßzeiten, wie in der Mittagszeit, längere Wartezeiten für unsere Gäste vermeiden. Damit unsere Mitarbeiter*innen genau wissen, wie lange die Burger bereits in der Wärme-Chute liegen, müssen die Haltezeiten auf einem Zahlenstrahl gekennzeichnet werden. Viele unserer Produkte, darunter der Whopper® und die Produkte der King’s Selection, bereiten wir nach dem Made-to-Order Prinzip vor, das heißt erst nach Eingang der Bestellung.

  1. Lebensmittelkontrolle

Aussage Insider: Zwischen Filialen eines größeren Gebiets wird sich ausgetauscht, wann die Lebensmittelkontrolle kommt. Somit wird gewährleistet, dass man sich entsprechend darauf vorbereitet, wann die eigene Filiale kontrolliert wird.

Burger King: Unsere Restaurants werden regelmäßig im Rahmen der Restaurant Excellence Visits von einem externen Dienstleister auditiert. Diese führt unabhängige und unangekündigte Kontrollbesuche durch. Wir haben bei diesen Kontrollen keinerlei Einfluss auf den Zeitpunkt und die Route.

  1. Hand Hygiene

Aussage Insider: Mitarbeitende sind nicht dazu angehalten, Handschuhe zu tragen, außer sie haben Hautkrankheiten oder längere Fingernägel.

Burger King: In den Burger King® Restaurants gelten deutschlandweit hohe Hygienevorschriften. Unsere Mitarbeiter*innen tragen keine Handschuhe, weil das nachweislich hygienischer ist, da sich mit Handschuhen Schmutz und Bakterien sammeln können. Handschuhe kommen beispielsweise bei Reinigungs- oder Abräumarbeiten in der Lobby oder den Toiletten zum Einsatz. Ansonsten waschen und desinfizieren unsere Mitarbeiter*innen in regelmäßigem Abstand und nach klaren Hygienevorgaben ihre Hände.

  1. Hand Hygiene Teil 2

Aussage Insider: Es gibt eine Übersicht und Anleitung, wie oft und wie sich die Hände gewaschen werden müssen, es wird aber nicht kontrolliert, ob dies auch getan wird. So kommt es häufig vor, dass sich Mitarbeitende nach Rauch- oder Toilettenpausen nicht die Hände waschen.

Burger King: Zu unseren hohen Hygienevorschriften gehört es, dass Mitarbeiter*innen nach dem Wechsel ihrer Position, etwa von der Kasse zur Zubereitung der Speisen oder nach einer beendeten Pause, gründlich ihre Hände waschen und desinfizieren. Wir sensibilisieren die Mitarbeiter*innen in den Restaurants regelmäßig im Hinblick auf die geltenden Hygienevorschriften, indem z.B. an verschiedenen Positionen im Restaurant Hinweisschilder ausgehängt sind. Die Einhaltung der Hygienevorschriften kann nur vor Ort kontrolliert werden und liegt daher in der Verantwortung des Restaurant-Managements.

  1. Lookismus

Aussage Insider: Weibliche Mitarbeiterinnen, die an der Kasse arbeiten, sind in der Filiale unserer Insiderin dazu angehalten, einen Pferdeschwanz zu tragen und leicht geschminkt zu sein. Es wird darauf geachtet, dass hauptsächlich Frauen oder attraktive Männer an der Kasse stehen, das soll den Umsatz ankurbeln.

Burger King: Es gibt keine Vorgaben, welche unserer Mitarbeiter*innen an der Kasse stehen – die Restaurant Manager*innen und Schichtführer*innen entscheiden im Rahmen der Schichtplanung über die Besetzung der einzelnen Stationen. Wir möchten unseren Gästen jederzeit den bestmöglichen Service bieten. Dementsprechend wünschen wir uns von unserern Mitarbeiter*innen ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein freundliches Auftreten. Ein wichtiger Bestandteil sind beispielsweise auch Sprachkenntnisse, um den Bestellvorgang so schnell und einfach wie möglich zu gestalten.

 

  1. Fleischersatzprodukte

Aussage Insider: Fleischersatzprodukte werden auf dem gleichen Grill wie Fleischprodukte zubereitet, wodurch es zu Kontaminationen kommen kann. Das liegt daran, dass in den meisten Filialen nur ein Grill vorhanden ist. An stressigen Tagen kann es außerdem vorkommen, dass Fleisch- und Fleischersatzprodukte verwechselt werden. Größere Filialen haben zwei Grills.

Burger King: Unsere Plant-based Produkte bieten wir als Alternativen für alle an, die gerne einmal auf Fleisch verzichten möchten. Unsere Plant-based Nuggets, der Plant-based Long Chicken® sowie der Plant-based Nugget Burger sind mit dem V-Label als vegan lizenziert. Um diese Lizenzierung zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden, die regelmäßig durch unangekündigte Kontrollen von ProVeg überprüft werden. Dazu gehört beispielsweise, dass sie speziell in der-Fritteuse frittiert werden, in der nur pflanzliche Produkte frittiert werden, oder aber auch dass die tiefgekühlten Fleischprodukte von Plant-based-Produkten strikt getrennt in separaten Tüten oder Pans gelagert werden. Außerdem erfolgt die Zubereitung mit unterschiedlichen Zangen. Die operativen Standards machen eine klare Unterscheidung zu Fleischprodukten über die gesamte Lagerung und Zubereitung möglich. Demnächst erhält das gesamte Plant-based-Sortiment zusätzlich ein komplett neues Verpackungspapier. Die pflanzenbasierten Alternativen zu den Beef-Pattys werden auf offener Flamme gegrillt. Wir weisen unsere Gäste transparent auf eine mögliche Kreuzkontamination hin. Unsere Mitarbeiter*innen werden hinsichtlich dieser Prozeduren sensibilisiert und trainiert, um eine Kreuzkontamination bestmöglich zu vermeiden.

  1. Zeitdruck

Aussage Insider: Mitarbeitende haben zeitliche Vorgaben, an die sie sich bei einer Drive-In Bestellung halten müssen. Ab dem Zeitpunkt, an dem Kund*innen an der Bestellsäule stehen bis zu dem Zeitpunkt, an dem Kund*innen mit ihrer Bestellung wegfahren, haben Mitarbeitende 1:37 min Zeit. In dieser Zeit muss die Bestellung aufgenommen, zubereitet, gepackt und bezahlt werden. Wenn Mitarbeitende mehrmals hintereinander mehr Zeit benötigen und sich das regelmäßig wiederholt, kann es zu Abmahnungen kommen.

Burger King: Auch für die Bestellungen am Drive-In gelten hohe Standards, da wir unseren Gästen den bestmöglichen Service auch „to go“ bieten wollen. Die Regelzeit von der Bestellaufnahme bis zum Abschluss der Bestellung ist in unseren Manuals mit 2:45 Minuten festgehalten. Es ist möglich, dass manche Franchisenehmer*innen als unabhängige Unternehmer*innen weitere Ziele festlegen und ihre Mitarbeiter*innen durch Bonussysteme dazu animieren. Uns sind keine Fälle bekannt, in denen Mitarbeitende aufgrund des Speed-of-Services im Drive-in abgemahnt wurden.

  1. Löhne und Trinkgelder

Aussage Insider: Bei Vollzeitkräften liegt der Stundenlohn zwischen 10,50€ und 13€. Trinkgeld darf nicht behalten und untereinander aufgeteilt werden – es wird gesammelt und dann für Geburtstagsgeschenke oder Firmenfeste ausgegeben.

Burger King: Das Burger King® System ist eines der Gründungsmitglieder des Bundesverbands der deutschen Systemgastronomie (BdS). Dieser regelt gemeinsam mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) u.a. die bundesweit geltenden Entgelt- und Manteltarifverträge seiner Mitgliedsorganisationen. Der Tarifvertrag sieht derzeit (Stand Juli 2022) ein Bruttostunden-Entgelt je nach Tätigkeitsfeld und Tarifgruppe zwischen 10,82 Euro und 24,24 Euro vor. Der aktuelle Tarifvertrag ist hier zu finden: https://www.bundesverband-systemgastronomie.de/de/tarifvertraege.html. Genau wie ein Großteil der Burger King® Franchisenehmer*innen ist die BURGER KING Deutschland GmbH als Master-Franchisenehmerin Mitglied im BdS und zahlt gemäß der tariflichen Vereinbarung. Es gibt keine zentralen Vorgaben zum Umgang mit Trinkgeldern. Restaurant-Teams und Franchisnehmer*innen, die als selbstständige Unternehmer*innen agieren, treffen individuelle Entscheidungen.

  1. Umsatz

Aussage Insider: Der tägliche Umsatz einer BK Filiale liegt zwischen 5.000 und 25.000€ pro Tag.

Burger King: Der tägliche Umsatz eines Burger King® Restaurants hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise Wochentag, Uhrzeit, Wetter und Gäste-Frequenz. Auch die Lage sowie der angebotene Leistungsumfang, z.B. Drive-In oder Lieferservice, spielen eine große Rolle.